Münster

Leidenschaft für Oldtimer

Martin und Herbert Nanzer mit ihrem "Brezelkäfer" Jahrgang 1951.
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Martin und Herbert Nanzer mit ihrem "Brezelkäfer" Jahrgang 1951.
Foto: RZ

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Der VW Käfer von Herbert Nanzer wurde vor fast 70 Jahren hergestellt. Auch sein Sohn Martin ist ein grosser Oldtimer-Fan. Er geniesst besonders die Fahrten mit seinem VW Golf 1 Cabrio.

Kurz nach dem Krieg wurden die ersten VW Käfer in die Schweiz importiert. Von Wolfsburg fuhren die fabrikneuen Käfer noch selber in die Schweiz. In langen Karawanen passierten sie damals die Grenze. Dieser historische Grenz­übertritt wird an diesem Wochenende nachgestellt: «Mein Vater und ich sind mit unserem Käfer auch dabei», erzählt Martin Nanzer. «Anschliessend fahren wir dann von Basel ins Verkehrshaus nach Luzern.» Neben dem "Brezelkäfer" (Der Spitzname kommt von der zweigeteilten Heckscheibe dieses Käfermodells) besitzt Garagist Herbert Nanzer auch einen NSU Ro 80 aus den 1970er-Jahren. Dieser für die damaligen Verhältnisse extrem aerodynamische Wagen verfügt über einen besonders laufruhigen Wankelmotor. NSU fusionierte später mit Audi und existiert heute nicht mehr als eigenständige Marke. Die Begeisterung für Oldtimer hat Martin von seinem Vater Herbert geerbt: «Ich kann mich noch gut zurückerinnern, ich war damals sieben oder acht Jahre alt, als mein Vater seinen VW Käfer Baujahr 1951 restaurierte.» Heute besitzt Martin Nanzer selber Oldtimer wie einen VW Jetta und einen VW Golf 1 Cabrio Jahrgang 1986. «Schon als Primarschüler hatte ich mich an der Frühlingsausstellung unserer Garage ins VW Golf Cabrio verguckt und sagte mir: So einen will ich eines Tages auch haben», blickt Nanzer zurück. Als Mindestalter für eine Oldtimerzulassung gelten 30 Jahre. Darüber hinaus muss das Auto in der originalen, ursprünglichen Ausführung sowie in optisch und technisch einwandfreiem Zustand vorgeführt werden. Mehr als 230 000 Kilometer hat das Golf-Cabrio von Nanzer inzwischen auf dem Buckel und er ist sich sicher, die 300 000-Kilometer-Marke zu schaffen. «Das ist halt echte VW-Qualität. Dazu erhält man noch das Gefühl des echten Autofahrens: ohne Servolenkung, ohne Elektronik und anderen Schnickschnack, dafür aber noch mit einem echten Kassettenradio», schmunzelt Nanzer. Im Frühling beginnt für den Cabrio-Fan die Saison: «Ich liebe das Cabrio-Feeling. Man spürt so die Natur viel intensiver: Die Sonne, der Wind, die verschiedenen Gerüche und Geräusche – alles kommt ungefiltert durch. Wegen mir darf es auch ruhig einmal etwas kälter sein. Ich fahre nicht erst bei 30 Grad oben ohne», erzählt Nanzer, der es kaum erwarten kann, wenn im Goms die Pässe Grimsel, Furka und Nufenen wieder geöffnet werden.

Frank O. Salzgeber

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