Die Kirche Niedergesteln wird renoviert. Deswegen finden zurzeit die Wochenendgottesdienste in Steg statt. Dafür hat die Gemeinde Niedergesteln einen kostenlosen Shuttledienst organisiert.

In Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege wird seit Ende April der Innenraum der Kirche in Niedergesteln saniert. Nach Auskunft des zuständigen Gemeinderats von Niedergesteln, Rinaldo Steiner, musste der bestehende oberste Anstrich im Innenraum der Kirche entfernt werden. Dieser verhinderte nämlich, dass der Wasserdampf diffundieren konnte. Die hohe Luftfeuchtigkeit hinterliess in der Folge unschöne Spuren an Wänden und Decke. Dazu verursachte sie Schäden an Altären, Bildern und Holzbauteilen. «Wir werden die Innenwände jetzt mit einem geeigneten neuen Anstrich versehen, um derartigen Schäden in Zukunft vorzubeugen», sagt Steiner. Begleitet werden die Sanierungsarbeiten in der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Kirche von Restaurator Roland Lochmatter, der unter anderem die Altäre reinigt und ausbessert. Neben einem neuen Anstrich erhält die Kirche auch einen neuen Lärchenholzboden. Die Kirchenbänke sind ausgebaut worden und werden im Moment ausgebessert und neu lackiert. Die Sanierungskosten beziffern sich auf rund 530 000 Franken. Neben der Munizipal- und Burgergemeinde von Niedergesteln beteiligen sich auch die Denkmalpflege und die Kirche an den Kosten. Daneben gibt es Beiträge von Stiftungen sowie Spenden von Firmen und Privaten. «Neben den Spenden konnten wir auch auf Fronarbeit von Freiwilligen zählen», sagt Steiner.

Shuttlebus zur Kirche Steg

Die Renovationsarbeiten dauern von Ende April bis Ende August/Anfang September. Deshalb steht die Pfarrkirche von Ende April bis im September für Messfeiern nicht zur Verfügung. Alle besonderen Gottesdienste mit vielen Messbesuchern wie etwa Beerdigungen finden in der Turnhalle, Werktagsmessen und Schulgottesdienste dagegen im Verwaltungsgebäude statt. Für die Gottesdienste an den Wochenenden bietet die Gemeinde eine kosten-
lose Shuttlebus-Verbindung zur Kirche Steg an. «Dieses Angebot wird rege genutzt», betont Steiner.