Region | Nationale WAS-Ausstellung

Oberwalliser Schäfer triumphieren

Walliser Sieger: Neben dem Berner Jürg Steiner freuen sich Josef und Yvonne Werlen aus Ferden und Mario Furrer aus Staldenried über ihren Erfolg (v. l.).
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Walliser Sieger: Neben dem Berner Jürg Steiner freuen sich Josef und Yvonne Werlen aus Ferden und Mario Furrer aus Staldenried über ihren Erfolg (v. l.).
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Oberwalliser Schäfer züchten die schönsten Schafe der Schweiz. Was viele schon seit Langem wissen, wurde an der ersten Nationalen Ausstellung der Weissen Alpenschafe (WAS) nun bestätigt.

Die Oberwalliser Schäfer übertrumpfen den Rest der Schweiz. An der ersten Nationalen Ausstellung der Weissen Alpenschafe (WAS), die letztes Wochenende in Münsingen im Kanton Bern stattgefunden hat, stellten Josef und Yvonne Werlen aus Ferden sowohl das schönste weibliche Jungschaf, das zur Jungmiss gewählt wurde, als auch noch das schönste ältere Schaf, die Miss. Bei Letzterem handelt es sich um dasselbe Tier, das eine Woche zuvor am interkantonalen Schaf-Ausstellungsmarkt in Gampel zum bereits fünften Mal gewonnen hat. Sein Name ist Daisy. Ausserdem wurden die Werlens beim Kollektions-Wettbewerb Zweite, weil sie mit ihren Schafen fünf von insgesamt 40 Alterskategorien gewonnen haben; Koni Henzen aus Wiler wurde Dritter.

Guter interner Zusammenhalt

Die Familie Werlen war jedoch nicht die einzige Oberwalliser Schäferfamilie, die in Münsingen triumphierte. Kategorien gewonnen haben auch Koni Henzen und ebenfalls aus Wiler Toni Henzen, aus Unterbäch Matthias und Kathrin Weissen, aus Staldenried Leo und Mario Furrer, die auch den Jungmister gestellt haben. Aus Niedergesteln Uli und Thomas Ruffiner sowie Norbert und Fabian Schwery aus Ernen. Fabian Schwery, der auch als Präsident des Oberwalliser WAS-Zuchtverbands amtiert, ist besonders stolz darüber, wie seine Oberwalliser Schäferkollegen abgeschnitten haben. «Für mich zeigen diese Siege, dass wir als vereinte Schäferfamilie gut miteinander zusammenarbeiten», freut er sich. Man helfe sich gegenseitig etwa beim Austausch von Widdern, und «wir schauen zueinander auch dann, wenn einer mal Pech hat».

«Mein Schaf ist unverkäuflich»

Schweizweit betrachtet kommt damit kaum ein Schäfer um die Oberwalliser Züchter herum. So überrascht es nicht, dass zu Ausstellungen, wie dem kürzlich stattgefundenen Ausstellungsmarkt in Gampel, zahlreiche Schäfer aus der ganzen Schweiz oder sogar Liechtenstein angereist sind. Dies in der Hoffnung auf gute Kaufgelegenheiten. Die Spitzentiere bleiben jedoch meist unverkäuflich. Das sehen insbesondere auch Josef und Yvonne Werlen so. Ihre Daisy, das einzige WAS der Schweiz mit schon acht Titeln als Miss, bleibt im Lötschental. «Für mich ist Daisy mein Lieblingsschaf», meint Yvonne Werlen, die sich als die Besitzerin dieses aussergewöhnlichen Schafs sieht. Daisy brachte bisher allerdings fast nur Widder zur Welt. Von zwölf Lämmern, die sie bei sieben Würfen geboren hat, waren zwei weiblich. Das erste haben sie vor ein paar Jahren schon jung verkauft, das zweite ist gerade mal ein Jahr alt und genauso wie Daisy unverkäuflich.

Christian Zufferey

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