Immobilien | Fünf neue Mehrfamilienhäuser mit 72 Wohnungen zwischen Wierystrasse und Gliserallee
«Die Grösse der Fläche und die Nähe zu Brig waren entscheidend»

Wohnüberbauung. Zwei der insgesamt fünf Wohnblöcke mit dem neuen Weg.
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Auf einer der letzten grossen freien Flächen in Glis entsteht die Wohnüberbauung «unneri Glismatta» mit fünf Blöcken. Als Investor tritt auch die CSS-Versicherungsgruppe auf.
Insgesamt gab es nach Veröffentlichung des Baugesuchs im Dezember 2017 acht Einsprachen. Davon zumindest zwei von direkten Anwohnern. «Mit diesen konnten einvernehmliche Lösungen gefunden werden», sagt Lothar Studer von der Bauherrschaft auf Anfrage.
Seit Ende September 2018 liegt die Baubewilligung nun auf dem Tisch. Danach konnten die Verträge abgeschlossen werden. Als Investor tritt die CSS-Versicherungsgruppe auf. Diese verfügt mit 34 Immobilien in elf verschiedenen Kantonen über ein umfangreiches Portfolio in der Schweiz. Im Jahr 2018 wurden fünf Investitionen in Immobilienprojekte getätigt: «Dazu zählt dieser geplante Neubau in Brig-Glis. Dessen Anlagekosten liegen in der Grössenordnung von 17 bis 19 Millionen Franken», führt Kommunikationsleiter der CSS Gruppe, Marco Imboden, aus.
Architektur Kummer AG und Bauleitung
Das Projekt hat die Bauherrschaft gemeinsam mit dem Natischer Architekten Michel Kummer entworfen. Die Wohnblöcke werden zwischen drei und vier Geschosse hoch. Es stehen 2½- bis 5½-Zimmer-Wohnungen im Angebot. Als Bauherren treten die Volken Immobilien AG mit den Geschwistern Volken auf, die StuGa GmbH mit Lothar und Marco Studer sowie Ewald Gattlen und die bpm Schmidt GmbH mit Peter Schmidt. Die drei der Gliserallee zugewandten Blöcke bleiben im Besitz der CSS, die Wohnungen werden vermietet. Die Bauherrschaft investiert in die beiden westlich zugewandten Wohnblöcke D und E. Deren Wohnungen werden verkauft.
Drei Parzellen gekauft
Die erste Parzelle von einer Grösse von 4343 Quadratmetern hat die Bauherrschaft bereits im Dezember 2013 von der Areal Invest GmbH erstanden. «Wir haben gesehen, dass hier eine der einzigen grossen Flächen innerhalb Glis mit Nähe zu Brig zu kaufen war. Das hatte für uns grosse Bedeutung», sagt Stefan Volken. Die zweite Parzelle in der Grösse von rund 2900 m2 kaufte man im Februar 2014 von der Erbgemeinschaft Heinzmann dazu. Das kleine Haus auf diesem Grundstück wird demnächst abgerissen.
Grosse Freifläche
Im Februar 2017 wurde die dritte Parzelle der Erbgemeinschaft Zenklusen-Kronig (752 m2) dazugekauft. Diese dient als Freifläche innerhalb des mehr als 8000 Quadratmeter umfassenden Projekts. «Das Projekt wurde auch in sehr enger Zusammenarbeit mit dem Bauamt der Gemeinde Brig-Glis realisiert», sagt Studer. Gemeinsam habe man den Gestaltungsplan erstellt. Ein Landschaftsarchitekt wurde herbeigezogen, um die Auflagen der Stadtgemeinde zu erfüllen. So entsteht zwischen den Wohnblöcken der CSS-Gruppe und den zwei unteren Wohnblöcken ein Weg mit Durchgangsrecht für alle. Dank Kompromissen wie diesem habe man die Ausnützungsziffer erhöhen können. Studer: «Aber immer im Rahmen der Baureglemente und Vorschriften.»
Parkplätze unterirdisch
Die 92 Parkplätze werden allesamt unterirdisch erstellt. Die Zufahrt wie die Erschliessung erfolgt von der Seite Gliserallee über die bereits bestehende Rampe.
Bereits im März sollen die Bagger auffahren. Im Frühling 2021 soll der Bau fertig erstellt sein. Als Mieter oder Käufer der Wohnobjekte hoffen die Bauherren auch auf künftige Mitarbeiter der Lonza oder des Spitalzentrums Brig. Läuft alles nach Plan, werden Mitte 2021 erste Mieter in die Wohnüberbauung einziehen.
Daniel Zumoberhaus
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