Umwelt | Luftmessgeräte statt Sendeantennen

Legendärer Radiosender ist neu für den Umweltschutz im Einsatz

Der ehemalige Landessender Beromünster ist dank seiner Höhe und seinem exponierten Standort auf dem Blosenberg für die Luftmessung ideal. (Archivbild)
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Der ehemalige Landessender Beromünster ist dank seiner Höhe und seinem exponierten Standort auf dem Blosenberg für die Luftmessung ideal. (Archivbild)
Foto: Keystone

Quelle: SDA 26.10.16 0
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Der 2008 ausser Betrieb genommene Mittelwellensender Beromünster misst neu die Luftbelastung im Mittelland. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat beim 217 Meter hohen Turm eine neue Messstation in Betrieb genommen.

Wie das BAFU am Mittwoch mitteilte, ist Beromünster die erste neue lufthygienische Messstation des Bundes seit 1990. Sie ersetzt den Standort Lägeren AG. Der Bund hatte im Rahmen des Nationalen Beobachtungsnetzes für Luftfremdstoffe (NABEL) ab 1979 total an 16 Standorten Messstationen eingerichtet.

Die neue NABEL-Station beim ehemaligen Landessender Beromünster liegt auf dem Blosenberg 800 Meter über Meer. Er habe rundherum freie Sicht, schreibt das BAFU. Was früher günstig für die Verbreitung von Radiosendungen über Mittelwelle bis ins Ausland gewesen sei, erweise sich nun als Vorteil für die Luftmessung.

Von der Station Beromünster aus wird die Luftbelastung im ländlichen Mittelland gemessen. Weil die Station auf einer nicht bewaldeten Kuppe und weit weg von Schadstoffquellen liege, könne die Station diverse Quellen aus allen Richtungen messen, schreibt das BAFU.

Neue Messmöglichkeiten

Die Messstation Lägeren wird geschlossen. Diese befand sich im Wald. Feinstaubmessungen oder die Messungen verschiedener Stickstoffverbindungen waren dort nicht möglich.

Der ehemalige Landessender bietet noch einen weiteren Vorteil. Der denkmalgeschützte Turm ermöglicht Luftproben auf verschiedenen Höhen. Dies macht zusätzliche Untersuchungen zur Luftqualität und zum Transport von Schadstoffen möglich.

Gemessen wird in Beromünster auf fünf verschiedenen Höhen zwischen 12 und 212 Meter über Boden. Messstationen betreiben am selben Ort auch die Universität Bern und die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) für ihre Forschung zur Luftverschmutzung und zu den Klimagasen.

Die NABEL-Messstationen repräsentieren jeweils einen Standorttyp. Die Luft an einem verkehrsreichen Ort in der Stadt wird in Lausanne und Bern gemessen, die Luft in der Stadt in Zürich und Lugano TI sowie in der Vorstadt in Basel und Dübendorf ZH. Dazu kommen ländliche Standorte an der Autobahn (Sitten, Härkingen SO), unterhalb von 1000 Metern (Payerne VD, Beromünster LU, Tänikon TG, Magadino TI) und oberhalb von 1000 Metern (Chaumont NE, Rigi SZ). Die Luftqualität im Wald wird in Davos und im Hochgebirge auf dem Jungfraujoch BE gemessen.

Die langjährigen Messungen zeigten, dass die Luft in den letzten Jahrzehnten zwar markant besser geworden, aber noch immer belastet sei, teilte das BAFU mit. So enthalte sie noch immer zu viel Feinstaub, aber auch Ammoniak und Ozon.

26. Oktober 2016, 15:00
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