Tourismus | Schweizer in den Ferien Online-Muffel

Digitalisierung verändert die Ferienplanung - nicht aber die Ferien

Wer heute eine Reise plant, greift dafür meist zum Computer oder zum Tablet.
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Wer heute eine Reise plant, greift dafür meist zum Computer oder zum Tablet.
Foto: Keystone

Quelle: SDA 26.05.16 0
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Die Digitalisierung hat die Ferienplanung der Schweizerinnen und Schweizer deutlich verändert. Während sie vor zehn Jahren noch hauptsächlich das Reisebüro als Inspirationsquelle nutzten, greifen sie heute dafür zum Computer oder zum Tablet.

Die Ferien selbst hat die Computerisierung dagegen kaum verändert. Nach wie vor wollen Reisende in den Ferien am liebsten entspannen, auf Sightseeing-Touren gehen und gutes Essen geniessen. Zusammen mit Polen und Österreichern sind die Schweizer im europäischen Vergleich in den Ferien zudem besonders sportlich, wie eine Auswertung des Reisesuchdienstes Kayak zeigt.

Erstaunlich resistent gegen Veränderung ist auch das Kommunikationsverhalten der Schweizer Touristen. Das Internet ist zwar auf dem Vormarsch. Doch nach wie vor sind lediglich 7 Prozent der Feriengäste während den Ferien regelmässig auf sozialen Netzwerken aktiv, was auch eine Folge der nach wie vor hohen Roaminggebühren sein wird.

Dieser Anteil dürfte jedoch gemäss Kayak in den nächsten Jahren kontinuierlich ansteigen. Denn bei den unter 35-Jährigen posten mit einem Anteil von 13 Prozent fast doppelt so viele regelmässig aus den Ferien als der Durchschnitt.

Ferienberichte auf sozialen Netzwerken

Im Vergleich zu anderen Europäern gehören damit aber auch junge Schweizerinnen und Schweizer in den Ferien zu den Online-Muffeln. Über alle Alterskategorien sind Russen mit 22 Prozent aber auch Italiener mit 16 Prozent digital deutlich mitteilsamer.

Das heisst jedoch nicht, dass sich das Reiseberichtsverhalten der Schweizerinnen und Schweizer mit der fortschreitenden Digitalisierung nicht verändert hätte.

So teilen zwar nach wie vor fast zwei Drittel aller Reisenden ihre Erlebnisse am liebsten mündlich und direkt von Person zu Person mit. Erstaunlich beliebt bleibt auch die Postkarte, die heute noch 35 Prozent der Schweizer Touristen als Kommunikationskanal nutzen (2006: 62 Prozent).

Markant zugenommen hat jedoch gleichzeitig die persönliche Ferienberichterstattung über die sozialen Netzwerke. Heute laden während und vor allem nach den Ferien 46 Prozent der Schweizer Reisenden Fotos und Reiseberichte auf ihre Profile in den sozialen Netzwerken hoch. 2006 waren dies erst 5 Prozent.

Dazu benutzen sie nach wie vor am liebsten den Computer. Das wird sich jedoch voraussichtlich in den nächsten Jahren ändern. Denn bei den 18 bis 24-Jährigen ist das Smartphone viel beliebter als der Computer.

Mobile Nutzung auf dem Vormarsch

Die gleiche Entwicklung ist auch beim Reisen selbst absehbar. Den aktuell misstraut noch immer ein Grossteil der Reisenden elektronischen Dokumenten oder ihnen sind die Anwendungen zu kompliziert. Erst 15 Prozent nutzen das mobile Online-Check-in und mobile Bordkarten (2006: 3 Prozent). 51 Prozent dagegen checken zu Hause am Computer ein und drucken die Bordkarte aus (2006: 17 Prozent).

Damit hat sich jedoch immerhin im Check-in die Digitalisierung und damit das Crowdsourcing - also die Auslagerung von Tätigkeiten zum Kunden durchgesetzt. Denn am Flughafen selbst checken heute nur noch 23 Prozent der Schweizer Reisenden ein. 2006 waren das mit 66 Prozent noch fast dreimal so viele.

26. Mai 2016, 11:32
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