Familie und Beruf | Schweizer Mütter oft unterbeschäftigt

Viele Mütter in der Schweiz möchten mehr arbeiten

Die Mutterschaft bringt grosse berufliche Veränderungen mit sich, wie eine Studie des Bundesamtes für Statistik zeigt. (Symbolbild)
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Die Mutterschaft bringt grosse berufliche Veränderungen mit sich, wie eine Studie des Bundesamtes für Statistik zeigt. (Symbolbild)
Foto: Keystone

Quelle: SDA 26.10.16 0
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Bei Schweizer Müttern schlummert einiges an Arbeitskräftepotenzial. Viele wären bereit, mehr zu arbeiten, und auch nicht berufstätige Frauen mit Kindern wären oft für eine interessante Stelle zu haben.

Schon heute nehmen fast 80 Prozent der Mütter in der Schweiz am Arbeitsmarkt teil, sind also erwerbstätig oder auf der Suche nach einem Job. Vor einem Vierteljahrhundert waren es erst 60 Prozent. Schweizer Mütter haben unterdessen die ausländischen bei der Erwerbsquote überholt.

Welche Auswirkungen die Mutterschaft auf das Berufsleben hat, zeigt eine am Mittwoch publizierte Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS). Zwar verlässt nur eine von sieben Frauen nach dem freudigen Ereignis den Arbeitsmarkt. Die Geburt eines ersten Kindes führt jedoch zu einer deutlichen Reduktion der Arbeitszeit.

Viele möchten Teilzeitpensum erhöhen

Im Schnitt bleiben junge Mütter einen Tag pro Woche länger zuhause. Werden die Kinder älter, nimmt das Pensum wieder zu. Dennoch leisteten 2015 vier von fünf erwerbstätigen Müttern mit mindestens einem Kind unter 15 Jahren Teilzeitarbeit. Bei den Frauen ohne Kinder war dies nur bei gut einem Drittel der Fall.

Auf die berufliche Situation der Väter hat die Ankunft eines Kindes kaum einen Einfluss, wie die Studie des BFS im Rahmen der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) weiter ergab. Ihr Beschäftigungsgrad nimmt nur um knapp einen Prozentpunkt auf gut 97 Prozent ab.

Was die Teilzeit arbeitenden Mütter betrifft, so ist nahezu ein Fünftel von ihnen unterbeschäftigt. Bei den Frauen mit einem Kind zwischen 12 und 14 Jahren wäre sogar fast ein Viertel bereit, einen Job mit einem höheren Pensum anzunehmen.

Auch nicht aktive Mütter an Jobs interessiert

Bei einer Familienpause steigt eine Mutter im Durchschnitt nach gut fünf Jahren wieder ins Berufsleben ein. Ein Fünftel aller Mütter ist oder bleibt beruflich nicht aktiv. Im Jahr 2015 entsprach dies schweizweit 152'000 Personen.

Für das BFS scheint diese Situation meist gewollt zu sein, denn fast keine dieser Frauen sei auf Stellensuche. Über die Hälfte gibt jedoch an, im Falle einer interessanten Gelegenheit zum Arbeiten bereit zu sein. Jede sechste dieser Frauen ist sogar kurzfristig für die Aufnahme einer Tätigkeit verfügbar.

Schweizer Frauen ganz vorn

Im europäischen Vergleich weist die Schweiz mit 82 Prozent einen der höchsten Anteile erwerbstätiger Frauen zwischen 25 und 54 Jahren auf. Nur in Schweden ist diese Quote noch höher.

Bei der Arbeitsbeteiligung der Mütter hingegen rangiert die Schweiz im oberen Mittelfeld, aber immer noch über dem europäischen Durchschnitt. Ob Kinder oder nicht, die Schweiz ist nach den Niederlanden das Land mit dem höchsten Anteil Frauen mit Teilzeitbeschäftigung.

26. Oktober 2016, 14:28
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