Schwingen | Schwingerkönig erklärt Karriere für beendet
Verletzungen bewegen Matthias Sempach zum Rücktritt

Der Körper will nicht mehr. Schwingerkönig Matthias Sempach erklärte am Freitag seine Karriere für beendet.
Foto: Keystone
Matthias Sempach, der Schwingerkönig 2013 und Kilchberger Sieger 2014, beendet mit 32 Jahren seine Karriere. Der Alchenstorfer gab an einer Medienkonferenz vor dem Berner Kantonalfest vom Sonntag in Utzenstorf den Rücktritt bekannt.
Sempach wird das Berner Kantonale und den Schwägalp-Schwinget vom 19. August, die letzten zwei Kranzfeste der Saison, nicht mehr bestreiten.
Ausschliesslich gesundheitliche Probleme haben den Schwinger zu dem endgültigen Schritt bewogen. Zuletzt litt Sempach ab Anfang Mai an erheblichen Rückenproblemen. Er zog sich einen Bandscheibenvorfall und später eine weitere Rückenwirbelverletzung zu.
Als er im besten Alter frei von Verletzungen schwingen konnte, war Sempach oftmals schier unbezwingbar. Am beeindruckendsten war der Auftritt am Eidgenössischen Fest 2013 in Burgdorf. Auf dem Weg zum Königstitel bettete er - wir es drei Jahre vorher Kilian Wenger getan hatte - alle acht Gegner ins Sägemehl, zuletzt Matthias Glarner und im Schlussgang Christian Stucki.
Am Schluss der Karriere kann Matthias Sempach ein eindrucksvolles Palmarès mit 106 Kränzen vorzeigen. Er gewann 36 Kranzfeste, darunter neun Bergkranzfeste und fünf Teilverbandsfeste. Den eidgenössischen Kranz sicherte er sich erstmals 2007 in Aarau und danach drei weitere Male.
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