Gesundheit | Kardiologie und Herzchirurgie

Öffentlich-private Partnerschaft bevorzugt

Gemäss Experten wäre ein Zusammenschluss der Kardiologie und Herzchirurgie in einem gemeinsamen Zentrum ein Vorteil für die Entwicklung dieser Bereiche im Wallis.
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Gemäss Experten wäre ein Zusammenschluss der Kardiologie und Herzchirurgie in einem gemeinsamen Zentrum ein Vorteil für die Entwicklung dieser Bereiche im Wallis.
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch 0

Der Staatsrat hat vom Bericht von Olivier Girardin, der mehrere Kollaborations-Varianten im Bereich der Kardiologie und Herzchirurgie zwischen dem Spital Wallis und der Clinique de Valère vorstellt, Kenntnis genommen. Der Experte kommt zum Schluss, dass eine öffentlich-private Partnerschaft gerechtfertigt ist.

Die stationäre interventionelle Kardiologie und die Herzchirurgie sind seit 1993 am Standort Sitten von Spital Wallis zentralisiert. Die Clinique de Valère bietet ihrerseits seit 2007 ambulante Leistungen in der interventionellen Kardiologie an.

Die parlamentarische Untersuchungskommission zum Gesundheitsnetz Wallis (PUK-GNW) hatte in ihrem Schlussbericht vom April 2015 verlangt, dass der Staatsrat den Vorschlag zum Aufbau eines öffentlich-privaten Kardiologie- und Herzchirurgiezentrums im Wallis unter dem finanziellen Aspekt prüfen solle. Im August 2015 hat der Staatsrat folglich Olivier Girardin, Experte für Spitalmanagement, mit der Durchführung dieser Analyse betraut. Parallel dazu hat Yves Cottin der Abteilung für Chirurgie des Universitätsspitals Djion Empfehlungen zur Versorgung in der Kardiologie an einem einzigen Standort im Wallis abgegeben. Er hatte bereits im Rahmen der Spitalplanung 2015 eine erste diesbezügliche Studie durchgeführt.

Aus ihren Analysen folgern die beiden Experten, dass ein Zusammenschluss der Kardiologie und Herzchirurgie in einem gemeinsamen Zentrum in Anbetracht des stark wettbewerbs-orientierten Umfelds auf nationaler Ebene unter bestimmten Voraussetzungen ein Trumpf für die Entwicklung dieser Disziplinen im Wallis sein könnte. Dies eher aus strategischen als aus finanziellen Gründen. Eine öffentlich-private Partnerschaft würde es ermöglichen, sich den Herausforderungen in der Entwicklung der Versorgung, der medizinischen Techniken, der Infrastrukturen und der Weiterbildung zu stellen.

Der Aufbau eines Herzzentrums müsste dennoch bestimmte Voraussetzungen, vor allem in Bezug auf Sicherheit und Qualität, erfüllen. Ein einheitliches ärztliches und administratives Führungssystem wäre unverzichtbar, ebenso die Aufrechterhaltung einer Zusammenarbeit mit einem Universitätsspital. Olivier Girardin zeigt in seinem Bericht mehrere mögliche Varianten einer Partnerschaft auf. Diese sollten vor allem anhand ihrer Vor- und Nachteile auf Ebene der operativen Verwaltung, der Entlöhnung der Ärzte und der Versorgungspalette beurteilt werden. Der Experte Girardin unterstreicht, dass die Form der Zusammenarbeit letztlich von den Akteuren vor Ort abhängen sollte.

Spital Wallis und die Clinique de Valère wurden vom Staatsrat aufgefordert, bis zum 30. November 2016 Stellung zu beziehen und ihm Vorschläge im Sinne einer öffentlich-privaten Partnerschaft zu unterbreiten.

pd / pan

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