Agarn | Erhöhtes Gefahrenpotenzial

Agarn investiert in Sicherheit

Thomas Matter: «Es besteht Handlungsbedarf.»
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Thomas Matter: «Es besteht Handlungsbedarf.»
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Das Hanggebiet Meretschibach/Bochtür wird besser verbaut. Der Grund: Das Gefahrenpotenzial in diesem Gebiet ist weit grösser als angenommen.

«Nach den massiven Verbauungen der letzten Jahre haben wir eigentlich damit gerechnet, dass die Sicherheit für unser Dorf und die Siedlungsgebiete gewährleistet ist», sagt Gemeindepräsident Thomas Matter. Doch weit gefehlt.

Massnahmen beschlossen

Nachdem der Kanton seine Intensitätskarten überarbeitet hat, kommen Experten zum Schluss, dass vom entsprechenden Gebiet ein weit höheres Gefahrenpotenzial ausgeht als ursprünglich angenommen. «Aufgrund dieser Erkenntnisse besteht unmittelbarer Handlungsbedarf», ergänzt Matter. Darum wurde in Zusammenarbeit mit der zuständigen Dienststelle beschlossen, mit baulichen Massnahmen den Gefahrenherd zu eliminieren. Auch eine neue Gefahrenkarte wurde ausgearbeitet. «Wir werden in einem ersten Schritt den Schutzdamm oberhalb des Dorfes um rund 160 Meter verlängern», sagt Matter. Mit den Bauarbeiten wird im nächsten Frühjahr begonnen. Die Kosten belaufen sich nach ersten Schätzungen auf 335 000 Franken. «Zwei Drittel davon übernimmt der Kanton, die restlichen Kosten teilen sich die beiden Gemeinden Agarn und Leuk», erklärt Matter. In einem zweiten Schritt, schätzungsweise ab 2020, soll dann das Auffangbecken des Geschiebesammlers vergrössert werden. «Der Geschiebesammler fasst rund 15 000 Kubikmeter Material. Dieser wird auf die nötige Grösse erweitert», erklärt der Gemeindepräsident. Zudem sollen für die Zukunft weitere Sicherheitsmassnahmen ins Auge gefasst werden.

Walter Bellwald

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