Natur | Viele Leute wollen Baumpaten werden

Aktion «Baumpatenschaften» von Forst Aletsch ist ein Erfolg

Die «Majestät» (geschätzt 480 Jahre alt) ist einer von 29 Bäumen, für die Forst Aletsch Paten sucht.
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Die «Majestät» (geschätzt 480 Jahre alt) ist einer von 29 Bäumen, für die Forst Aletsch Paten sucht.
Foto: Forst Aletsch

Quelle: RZ 0

Das Forstrevier Aletsch hat für mehr als die Hälfte seiner für Patenschaften zur Verfügung gestellten Bäume einen Paten gefunden.

Vor rund einem Jahr startete Forst Aletsch mit der Aktion «Baumpatenschaften». Naturfreunde können dabei für einen gewissen Betrag eine Patenschaft für einen Baum im Aletschgebiet übernehmen. Den «Baumliebhabern» stehen dabei zwei Varianten zur Verfügung, eine Patenschaft für zehn beziehungsweise 25 Jahre. Die für Patenschaften zur Verfügung stehenden Bäume tragen klangvolle Namen wie «Gipfelstürmer» oder «zu zweit in den Himmel». Und es sind alte Bäume. Der «jüngste» zählt auch schon 70 Jahre. Die «Majestät» hingegen knackt schon bald die 500-Jahr-Marke. «Ziel der Aktion ist es, die Sensibilisierung der Bevölkerung für den Wald zu verbessern», erklärt Revierförster Peter Aschilier. «Zudem wollen wir die Naturwerte in der Region aufwerten, einen Beitrag zur Bekanntheit des Aletschgebietes leisten und den Forst Aletsch als professionellen und innovativen Forstbetrieb darstellen.»

Grosser Erfolg

Rund ein Jahr nach Beginn der Aktion hat sich für alle Bäume, die für eine zehnjährige Patenschaft zur Verfügung stehen, eine Patin oder ein Pate finden lassen. Lediglich für die 25-jährige Patenschaft stehen noch einzelne Bäume zur Verfügung. In Zahlen bedeutet dies, dass von den 29 für Patenschaften zur Verfügung stehenden Bäumen 16 bereits einen Paten haben. «Das ist sicher ein schöner Erfolg, mit dem wir in so kurzer Zeit nicht gerechnet haben», sagt Aschilier. «Es zeigt sich, dass der Wald für viele Menschen immer noch eine grosse Bedeutung hat, und das freut uns als Forstrevier natürlich.» Es scheine, als ob die alten Bäume die Menschen bewegen würden, etwas für den Erhalt der Natur zu tun, so der Revierförster.

Engere Beziehung zum Wald

«Der Wald hat zu wenig Fürsprecher. Gerade in einer Zeit, in der der Klimawandel die Schutzwälder stark unter Druck setzt, ist es besonders wichtig, dass sich möglichst viele Menschen für den Wald einsetzen», führt Aschilier den Hintergrund der Aktion weiter aus. Denn klar sei, dass ein Leben in den Bergregionen ohne Schutzwälder ein Ding der Unmöglichkeit sei. «Mit unserer Aktion wollen wir dieses Bewusstsein bei den Menschen stärken», sagt der Förster.

Martin Meul

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