Sagenerzähler | Neue Herausforderung im "Heiligkreuz"

Andreas Weissen ist jetzt Gastwirt

Neo-Gastwirt Andreas Weissen vor dem Gasthaus Heiligkreuz im Binntal.
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Neo-Gastwirt Andreas Weissen vor dem Gasthaus Heiligkreuz im Binntal.
Foto: RZ

Quelle: RZ 7

Andreas Weissen (59) hat nochmals eine neue Herausforderung in Angriff genommen. Seit Kurzem führt er zusammen mit zwei Partnerinnen das Gasthaus Heiligkreuz.

Gut zehn Jahre war das Gasthaus Heiligkreuz im Binntal geschlossen. Nachdem das alte Gasthaus aus dem 17. Jahrhundert Ende der 1990er-Jahre ein Raub der Flammen wurde, wurde die Ruinen vom Schreiner Thomas Schalbetter und seiner Frau gekauft, mit dem Traum, das Gebäude neu aufzubauen und wieder eine Wirtschaft zu eröffnen. «Es war sehr schade, dass es in dieser schönen Region keine Möglichkeit mehr zum Einkehren gab», blick Andreas Weissen zurück und freut sich. «Dieser Zustand gehört nun zum Glück der Vergangenheit an.» Im letzten Jahr wurde das Gebäude nämlich fertig, doch es fehlte ein Patron. Schalbetter und seine Frau traten an Andreas Weissen heran, mit der Bitte, ihnen bei der Suche nach einem Betreiber zu helfen. «Ich war gerne bereit, dies zu tun», sagt Weissen. «Ich ging sogar so weit zu versprechen, dass ich, sollte sich niemand finden, selbst das Gasthaus führen würde.» Es fand sich niemand und Weissen entschloss sich, eine neue Aufgabe zu übernehmen.

Wirtepatent gemacht

Ganz fremd sei ihm das Gastgewerbe nicht gewesen, sagt Andreas Weissen. Schliesslich habe er schon früher im Hotel Ofenhorn über Weihnacht/Neujahr Gäste bewirtet, allerdings nur im Austrag der Patentinhaber. Daher wisse er, dass die Bewirtung von Gästen ein Knochenjob sei. «Nun habe ich im letzten Jahr das Wirtepatent aber selbst gemacht», sagt der Sagenerzähler weiter. Ganz allein zuständig für das Heiligkreuz ist Weissen allerdings nicht. «Wir sind zu dritt: Gabriela Weger und Anne Maria Furrer machen mit.» Während der Sommermonate soll nun in Zukunft das Gasthaus Heiligkreuz wieder zum Verweilen einladen. «Jetzt geht es darum, das Betriebskonzept zu verfeinern und zu schauen, was funktioniert und was nicht», beschreibt Weissen die kommenden Monate. «Ich freue mich sehr darauf und bin froh, dass ich an dieser historischen Stätte dem Gasthaus zu neuem Leben verhelfen kann.»

Martin Meul

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Kommentare

  • Muriel - 96

    Sehr cool! Wunderschöne Gegend und den besten Kuchen gibts ab jetzt im Heiligkreuz!

  • Ingrid Holderegger - 2312

    Warum eigentlich nicht! Es braucht solche Leute, egal wie alt, die eine Idee haben, damut eine Gegend touristisch nicht ausstirbt und damit auch die Bevölkerung noch mehr abwandert. Ich bewundere jeden, der etwas wagt. Man kann nicht immer nur klagen und lieber ein Ballon trinken.
    Die finanzielle Seite ist Sache der Betreiber! Das hat Andere nicht zu kümmern.
    Wir wurden diese Woche mit einheimischen Produkten wunderbar bewirtet, in einer wunderschönen Natur. Wir werden sicher einmal übernachten vor einer der vielen Wanderungen, die man von dort aus machen kann.
    Lieber unterstützen anstatt von vorn herein schlecht machen!!

    • Uli - 1717

      Was heisst schlecht machen. Herr Weissen ist ein Linker der nur immer alles kritisiert. Mehr ein Tagträumer als ein Nachtschwärmer.

    • Petsch - 1716

      Wer regelmässig Daniel Bumann's Show auf 3+ anschaut wird merken, das eine angeblich gute Idee, Wirtepatent und "guter" Koch noch lange kein guter Gastgeber bzw. Unternehmer ist. Die Abwanderung in vielen kleinen Orten im Oberwallis lässt sich durch eine Beiz kaum verhindern.

  • Mr. Beiz - 2529

    Zu viele Köche verderben ja bekanntlich den Brei... wenn da alle 3 einen Chef- Zahltag sich auszahlen wollen.. dann gute Nacht. ...
    Und Gratis wird wohl keiner arbeiten.

    • Uli - 2516

      Und vielleicht kommt ja das Partygirl Leuthart als Gast vorbei.....

  • Enrico Chivaldori - 2629

    Alter schützt bekanntlich vor Torheit nicht! Staune immer wieder, das gewisse Männer 50+ kurz vor der Rente noch ein Restaurant eröffnen wollen. Oft Laien die sich und den Alltag überschätzen gepaart mit schlechtem Standort, bringt viele Männer in die Altersarmut.

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