St. Niklaus | ARA Schadensbilanz nach Hochwasser

ARA Zaniglas mit Totalschaden

Die ARA in St. Niklaus ist derzeit nur beschränkt in Betrieb. Foto Gemeinde St. Niklaus
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Die ARA in St. Niklaus ist derzeit nur beschränkt in Betrieb. Foto Gemeinde St. Niklaus
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Quelle: RZ 0

Die wegen eines Unwetters überflutete ARA muss offenbar komplett saniert werden. Dies zeigt eine erste Analyse. Die Schäden gehen in die Millionen.

Die heftigen Gewitter Anfang Juli in der Region St. Niklaus haben Folgen. Weil es deshalb im ­«Rittigraben» oberhalb der ARA zu Murgängen kam, staute sich die Vispe, die wiederum die ARA überflutete (der WB berichtete). Seither ist diese nur eingeschränkt in Betrieb und das Abwasser wird laut Gemeindepräsident Paul Biffiger «teilgereinigt» in die Vispe geleitet. «Das wird voraussichtlich noch vier bis sechs Wochen der Fall sein», sagt er. Mittlerweile fanden an der Anlage umfangreiche Aufräumungs- sowie Desinfektionsarbeiten statt, und Spezialisten begutachteten die Schäden. Mit verheerendem Resultat.

Sanierung bereits in Planung

«Man kann von einem Totalschaden ausgehen», so Biffiger. Als erste Massnahme würden nun sämtliche betroffenen Teile wie Mechanik, Elektronik und Motoren einzeln repariert oder falls nötig ersetzt. Biffiger rechnet mit Kosten in ­Mil- lionenhöhe. Für genaue Zahlen sei es aber noch zu früh. Sicher ist: Die rund 1,4 Millionen Franken, die bereits für eine ordentliche Sanierung vorgesehen waren, werden dafür bestimmt nicht reichen. Die Gemeinde plante nämlich die 1990 eröffnete Anlage etappenweise und über mehrere Jahre verteilt umfassend zu erneuern. «Teile, welche man vielleicht noch einige Jahre hätte brauchen können, müssen nun aufgrund des Vorfalls schon jetzt ersetzt werden», erklärt Biffiger die Mehrkosten. Da es aber ein Wasserschaden sei, hofft Biffiger im Gegenzug, dass ein Teil über die Versicherung abgewickelt werden kann. Entsprechende Gespräche würden geführt. «Wir wollen die ARA so rasch wie möglich wieder vollständig in Betrieb nehmen», so Biffiger. Bis ein «Provisorium» stehe, werde es noch Wochen dauern.

Peter Abgottspon

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