Goms | Neue Stromleitung von Ernen nach Ulrichen

Bauarbeiten im Fahrplan

Die Strommasten werden zum Korrosionsschutz 2019 in grüner Farbe angestrichen.
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Die Strommasten werden zum Korrosionsschutz 2019 in grüner Farbe angestrichen.
Foto: Swisssgrid

Quelle: RZ 0

Die Bauarbeiten zur Höchstspannungsleitung im Goms ruhen während der Wintermonate. Mit der Wiederaufnahme der Arbeiten ist frühestens Mitte April zu rechnen. In Betrieb genommen werden soll die neue Leitung 2019.

Zwischen dem Unterwerk Mörel und Ulrich entsteht bekanntlich eine neue rund 30 Kilometer lange 380-kV-Übertragungsleitung. Der Bau dieser Leitung sei im Rahmen des strategischen Netzes 2025 sehr wichtig, damit die aus der Walliser Wasserkraft stammende Energie vollumfänglich ins Mittelland und ins Tessin gelangen könne, wie Jan Schenk, Mediensprecher der Schweizer Übertragungsnetzbetreiberin Swissgrid, ausführt. Auf dem Trassee wird zudem eine 132-kV-Bahnstromleitung der SBB mitgeführt. Diese ist entscheidend für den sicheren Betrieb der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) am Gotthard. Die neue Leitungsführung wird aus dem Talbereich an den bewaldeten Hang verlegt und kommt südlich der bestehenden Siedlungsgebiete zu liegen. «Daraus resultiert bezüglich Landschaftsbild eine generelle Verbesserung gegenüber der bestehenden Situation», sagt Schenk. Aufgrund der Bündelung mit der 132-kV-Bahnstromleitung und den zwei 65-kV-Leitungen auf dem gleichen Gestänge sowie der höheren Spannung werden die Masten allerdings gegenüber der bestehenden 220-kV-Leitung ­höher. Im vergangenen Jahr wurde auf dem ­Abschnitt Ernen–Ulrichen 56 von 57 Masten montiert. Zudem sind auf rund 14 von 20 Kilometern bereits die Leiterseile eingezogen. ­Sobald es die Witterungsverhältnisse im Frühjahr 2019 zulassen, werden die Seilzugarbeiten etappenweise weitergeführt. Laut Schenk kann frühestens Mitte April mit der Wiederaufnahme der Arbeiten gerechnet werden. Im letzten Jahr ­wurde es Mitte Mai. Die neu erstellten Masten sind noch verzinkt und deshalb weithin sichtbar. Sie sollen im Frühjahr zum Korrosionsschutz und zur besseren Eingliederung ins Landschaftsbild in grüner Farbe angestrichen werden.

Inbetriebnahme 2019

Bis Ende 2019 soll die neue Stromleitung in Betrieb gehen. Aktuell stehen drei parallele Leitungen in der Landschaft. Die bestehende 220-kV-Frei­leitung zwischen Mörel und Ulrichen wird nach ­Inbetriebnahme der neuen Leitung abgebrochen. Die bestehenden 65-kV-Freileitungen Mörel–­Ernen, Mörel–Ernen 2 und Ernen–Ulrichen werden ebenfalls ab 2020 demontiert.

Frank O. Salzgeber

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