Ausserberg

Benjamin Schmid feiert Primiz

In der Pfarrkirche St. Josef in Ausserberg zelebriert Benjamin Schmid Primiz.
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In der Pfarrkirche St. Josef in Ausserberg zelebriert Benjamin Schmid Primiz.
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Am Sonntag kann Benjamin Schmid in Ausserberg seine Heimatprimiz feiern. Tags zuvor wird der 26-Jährige von Bischof Vitus Huonder in Chur zum Priester geweiht.

«Ich verspürte immer den Wunsch, Priester zu werden. Die Berufung war immer schon da», erinnert sich Benjamin Schmid. Am Samstag, 26. Mai, ist es nun so weit. In der Kathedrale Chur wird der 26-Jährige von Bischof Vitus Huonder zum Priester geweiht. Am nächsten Tag feiert der Ausserberger dann in der Pfarrkirche St. Josef seine Heimatprimiz. Als Primizspruch hat er «Friede sei mit Euch. Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich Euch.» aus dem Johannes-Evangelium gewählt.

Messdiener beim Papst

Schmid ist eben von einem Besuch aus Rom zurückgekehrt. In der Ewigen Stadt war er zugegen, als sein jüngster Bruder Marc am 6. Mai als Schweizergardist vereidigt wurde. Schon ein älterer Bruder hatte in der päpstlichen Schweizergarde Dienst geleistet. «Einer von uns aus der Familie lebte in den vergangenen Jahren immer in Rom, aber nie gleichzeitig», sagt Schmid. Er selbst hat drei Jahre an der Universität Santa Croce in Rom Theologie studiert. «Ich schätze die Internationalität der Stadt. Kirchlich gesehen kommt in Rom die Welt zusammen», erzählt er. «Ich wohnte zusammen mit 80 Seminaristen aus 35 verschiedenen Ländern.» Mit einem Studienkollegen aus Afrika war Schmid beispielsweise zwei Wochen in Ghana unterwegs. Schmid, der schon als Kindergärtner in Ausserberg als Messdiener gearbeitet hatte, durfte in Rom einmal Papst Franziskus beim Gottesdienst auf dem Petersplatz als Messdiener assistieren. «Man schaut, dass jeder Priesteranwärter, der in Rom studiert, einmal bei Papst Franziskus Messdiener sein kann», erklärt Schmid.

Live Ticker vom EHC läuft

In seiner Freizeit spielt Schmid Saxofon und Gitarre und joggt jede Woche zwischen 30 und 40 Kilometer. Als Jugendlicher war er ein begeisterter Hockeyspieler beim EHC Visp und schaffte es in die Walliser Auswahl. Noch heute läuft beim künftigen Pfarrer der «Live Ticker», wenn der EHC Visp spielt. Falls es die Zeit erlaubt, besucht er die Heimmatches in der Litternahalle.

Priesterseminar in Chur

Mit dem Eishockey hat Schmid aufgehört, als er ins Internat nach Disentis ging, um die Matura zu machen. Anschliessend begann er das Studium im Priesterseminar in Chur. «Alle Theologiestudenten mussten damals das Einführungsjahr in Chur machen. Mir hat es so gut gefallen, dass ich dort geblieben bin», sagt Schmid. Nach drei Jahren Chur wechselte er für die zweite Hälfte des Studiums wie erwähnt nach Rom. Nach dem Studienabschluss im vergangenen Jahr ging es von der italienischen Millionenstadt ins beschauliche Näfels, wo er noch bis August sein Pastoraljahr absolviert. Da im reformierten Kanton Glarus der katholische Religionsunterricht ausserhalb der normalen Schulzeiten stattfindet, unterrichtet Schmid seine Schüler manchmal schon morgens um 7.00 Uhr. Im August tritt Benjamin Schmid dann seine Stelle als Vikar in Wädenswil an. Die Stadt am Zürichsee kennt er schon von zwei Praktika.

Frank O. Salzgeber

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