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Bringt Julen den Ski-Weltcup nach Zermatt?

Zuerst Verwaltungsrat, dann VR-Präsident: Franz Julen, ein Hoffnungsträger für Zermatt.
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Zuerst Verwaltungsrat, dann VR-Präsident: Franz Julen, ein Hoffnungsträger für Zermatt.
Foto: zvg

Quelle: RZ 2

Intersport-CEO Franz Julen wird in den Verwaltungsrat der Zermatt Bergbahnen gewählt. Nutzt er seine Kontakte, um den Ski-Weltcup nach Zermatt zu bringen?

Es ist ein offenes Geheimnis: Franz Julen, CEO von Intersport International, wird 2018 Präsident der Zermatt Bergbahnen und tritt die Nachfolge des aktuellen VR-Präsidenten Hans-Peter Julen an. Der amtierende Präsident Julen sagt zur RZ: «Franz ist ein absoluter Glücksfall für uns, einerseits bringt er viel Erfahrung mit, andererseits ist er als Einheimischer mit der Destination Zermatt vertraut.» Bereits an der Generalversammlung am 23. September 2016 wird Franz Julen in den Verwaltungsrat gewählt und ersetzt dort Jean-Daniel Mudry. Zwei Jahre später übernimmt der Zermatter dann das Präsidium.

Eindrücklicher Leistungsausweis

Franz Julen seinerseits freut sich auf das neue Amt. Umso mehr, als dass er Ende 2016 als CEO von Intersport zurücktritt. «Es ist der richtige Zeitpunkt, um loszulassen und den Weg frei zu machen», sagte Julen im Herbst der Nachrichtenagentur sda. Sein Leistungsausweis ist eindrücklich: Bei seinem Antritt vor 16 Jahren war das Unternehmen in 16 Ländern aktiv und setzte fünf Milliarden Euro um. Heute ist Intersport in 66 Ländern vertreten und hat den Umsatz seit Julens Amtsantritt mehr als verdoppelt. In Zukunft will er sein Wissen auf Verwaltungsratsmandate konzentrieren. So auch in seiner Heimat, wo er ein Mandat bei den Zermatt Bergbahnen übernimmt. Hat die Wahl in den Verwaltungsrat auch damit zu tun, dass die Destination sich dank Julens Netzwerk höhere Chancen ausrechnet, um Weltcuprennen auszutragen? Hans-Peter Julen winkt ab: «Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, wir sind froh, dass wir mit Franz Julen einen erfahrenen und kompetenten Verwaltungsrat gefunden haben.» Ohnehin müsse Zermatt Tourismus bezüglich Austragung von Ski-Weltcuprennen den Lead übernehmen, sagt er. Die Destination baut derzeit eine potenzielle Weltcuppiste. Julen dazu: «Primär geht es beim Pistenausbau darum, durch die entsprechende Pistenerweiterung unseren Gästen einen Mehrwert zu bieten.» Die RZ weiss: Eine Homologierung zu einer Weltcuppiste wäre möglich. Träumt auch sein Nachfolger, Franz Julen, von Weltcuprennen? Zum jetzigen Zeitpunkt wollte er sich dazu nicht
äussern. «Noch nicht», sagt er der RZ auf Anfrage.

Simon Kalbermatten

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Kommentare

  • Carmen Braun - 23

    Zermatt leidet bereits unter dem schrillen Massentourismus. Ein Ski-Weltcup wird Zermatt nun den Rest geben. Wenn dann alles zerstört ist kommt vielleicht wieder Ruhe ins Dorf.

  • Peter Müller - 14

    Eine Riesen-Story, muss man wirklich sagen. Faktisch gibt es keinerlei Indizien, nur das Netzwerk des potentiellen VR-Präsidenten. Und dass der ein gewisses Netzwerk hat, sollte wohl nicht erstaunen.

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