Berufs-ABC | Forstwart/-in

«Den Gang ins Fitnessstudio kann ich mir sparen»

Lernender Marc Karlen bei der  Arbeit im Werkhof...
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Lernender Marc Karlen bei der Arbeit im Werkhof...
Foto: RZ

... und zusammen mit seinem  Ausbildner ­Fabian Andereggen.
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... und zusammen mit seinem Ausbildner ­Fabian Andereggen.
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«Ich habe schon immer gern mit Holz gearbeitet und darum war dieser Berufsweg für mich naheliegend», sagt Marc Karlen aus Törbel, der beim Forstbetrieb Visp und Umgebung seine Ausbildung als Forstwart macht. «Die Arbeit ist zwar streng, aber sehr abwechslungsreich und vielseitig. Und verschiedene Arbeiten kann ich schon selbstständig ausführen», beschreibt Karlen seinen Berufsalltag. Wenn er nicht im Holzschlag arbeitet, ist er im Werkhof beschäftigt und stellt Tische und Bänke her. «Ein guter Ausgleich zur Arbeit im Wald», stellt er fest. Neun Forstarbeiter, darunter zwei Lernende, sind im Forstbetrieb Visp und Umgebung, zu dem Eyholz, Visp, Visperterminen, die Schattenberge, Zeneggen, Baltschieder und Lalden zählen, angestellt. Neben der Schutzwaldpflege stellt der Forstbetrieb auch Holzschnitzel für die Eischoll Energie AG her. Der Rückgang der Subventionen für die Waldbewirtschaftung um zwanzig Prozent trifft die Forstbetriebe direkt. «Trotzdem bleibt es unser Ziel, den Schutzwald zu erhalten», sagt Fabian Andereggen (26), der als stellvertretender Förster und Ausbildner im Forstbetrieb Visp und Umgebung arbeitet. Dass die Arbeiten im Wald und der Umgang mit schweren Geräten nicht ohne Risiko sind, darüber sind sich Fabian Andereggen und Marc Karlen im Klaren. «Die Unfallrate ist im Vergleich zu anderen Berufen sehr hoch», weiss Andereggen. «Darum sind die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz ein grosses Anliegen von uns.» Auch Marc Karlen kennt die Gefahren bei seiner Arbeit. «Das gehört halt dazu. Bisher ist mir aber zum Glück noch nichts passiert», sagt der Teenager. Den Gang ins Fitnessstudio kann sich der 18-Jährige sparen. «Abends weiss ich, was ich gemacht habe», stellt er grinsend fest. «Der Forstwart ist ein spezieller Typ. Er kann anpacken und ist gewillt zu arbeiten. Darum sind gelernte Forstwarte auch in anderen Branchen gern gesehene Berufsleute», erklärt Fabian Andereggen. Um die Anstellungsbedingungen zu verbessern, hat die Forstbranche im Wallis einen Gesamtarbeitsvertrag verabschiedet. «Das steigert die Attraktivität unseres Berufes», so Andereggen.

Walter Bellwald

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