Visp | «Es gibt noch einige Herausforderungen»

Der Präsident zieht Zwischenbilanz

Norbert Eyer: «Es gibt noch einige Herausforderungen zu bewältigen.»
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Norbert Eyer: «Es gibt noch einige Herausforderungen zu bewältigen.»
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Seit rund drei Monaten spielt der EHC Visp in der Lonza Arena. Präsident Norbert Eyer zieht eine positive Zwischenbilanz, betont aber gleichzeitig: «Es gibt noch einige Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.»

Stolz führt EHC-Visp-Präsident Eyer den Besucher durch die Katakomben der Lonza Arena und erklärt das innovative Eistechniksystem eines Unterwalliser Unternehmens, das auch vom SC Bern und vor allem in der NHL in Nordamerika verwendet wird. Die Heimarena des EHC Visp zählt zu den modernsten Eisstadien der Schweiz. Logisch, dass da nicht nur die sportlichen, sondern auch die wirtschaftlichen Ambitionen nicht hintenanstehen.

Mehr Konstanz

«Wir wollen vorne mitspielen», formuliert Eyer unmissverständlich das Saisonziel. Nach einem schwachen Start mit vier Niederlagen aus den ersten fünf Spielen sah es anfangs noch nicht danach aus, doch konnte sich die Mannschaft fangen und legte zwischenzeitlich eine Serie mit sieben Siegen in Folge hin. Aktuell mischt der EHC Visp an der Spitze der Swiss League mit und belegt (bei Redaktionsschluss) den dritten Tabellenplatz. «Sportlich sind wir auf Kurs», sagt Eyer, um aber gleich hinzuzufügen: «Wir müssen unbedingt noch kons­tanter werden.» Ausrutscher nach unten wie die 2:6-Klatsche vor zwei Wochen gegen Tabellenschlusslicht Ticino Rockets dürfe es künftig nicht mehr geben.

Mehr Hallennutzung

Mit einem Schnitt von 2750 Besuchern pro Match hat Visp aktuell hinter ­Kloten (4600) den höchsten Zuschauerschnitt in der Swiss League. Erfreulich für den Klub: «Die neue Halle bietet mehr Komfort und modernste sanitäre Einrichtungen. Dank der Minergieumsetzung ist die Raumtemperatur in der neuen Halle ­wesentlich höher. Deshalb besuchen auch immer mehr Zuschauerinnen die Heimspiele», stellt Eyer fest. Auch mit dem neuen Betreuungskonzept sei man auf dem richtigen Weg: «Mit fünf Restaurants und sieben Food­boxen, mit ‹Dine & View›, decken wir ein breites gastronomisches Angebot ab», so Eyer. Dieses gastronomische Angebot von gehoben bis bodenständig werde während der Spiele auch rege genutzt. «Jetzt wollen wir den Gastrobereich auch abseits der Meisterschaftsspiele noch besser nutzen», sagt Eyer. So wird etwa überlegt, die Öffnungszeiten der Sport Bar auszudehnen. Überdies sollen in Zukunft möglichst viele Anlässe und Events in die Lonza Arena geholt werden. «Ein Beispiel ist das Vierländer­turnier ­‹NaturEnergie Challenge›. Das zweitgrösste Eishockeyturnier der Schweiz wird die nächsten drei Jahre in Visp ausgetragen», sagt Eyer. Heute Donnerstag und morgen Freitag misst sich die Schweizer Nati mit den Nationalteams von Norwegen, Russland und der Slowakei. «Damit bieten wir unserem Publikum Eishockey von internationalem Niveau», sagt Eyer. Daneben findet im Januar 2020, erstmals im Oberwallis, die Verleihung des ­Valaistars 2019 statt, die Wahl der Walliser Persönlichkeit des Jahres. Zudem wird im Juni 2020 die Junioren Street-Hockey WM in Visp ausgetragen.

Mehr Aktienkapital

Im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Halle musste der EHC verschiedene Investitionen wie die Ausstattung eines Fitnessraums, die Anschaffung des Kleinmaterials für die Gastronomie, gepolsterte VIP-Sitze, die Installation des ­Inhouse-TVs und die Einführung des Cashless-Bezahlsystems finanzieren. «Aus diesem Grund lancieren wir bis im Januar 2020 die zweite Tranche der Aktienkapitalerhöhung von 200 000 Franken und hoffen auch dieses Mal auf eine breite Unterstützung mit vielen Aktienzeichnungen», so Präsident Eyer.

Frank O. Salzgeber

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