Brig-Glis | Verbesserungsarbeiten am «Grünen Zimmer»

Die blauen Steine kullern nicht mehr durch Brig

Am «grünen Zimmer» in Brig werden Arbeiten durchgeführt.
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Am «grünen Zimmer» in Brig werden Arbeiten durchgeführt.
Foto: RZ

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Am sogenannten «grünen Zimmer» auf dem Saltinaplatz werden derzeit Verbesserungsarbeiten durchgeführt. Die bislang losen blauen Steine werden verfestigt.

Seit rund einem Jahr gehörten sie fast zum Briger Stadtbild wie das Stockalperschloss: die blauen Glassteine aus dem «grünen Zimmer» zwischen der Mediathek und dem Hotel du Pont auf dem Saltinaplatz. Seit Kurzem jedoch sind die Steine aus dem Garten verschwunden. Es zeigt sich eine Betonplatte und drum herum Kieselsteine.

Verbesserungsarbeiten

«Wir sind im Moment dabei, einige Verbesserungsarbeiten am ‹grünen Zimmer› vorzunehmen», erklärt der Stadtingenieur von Brig-Glis, Marco Walter. Nötig geworden sind diese, weil sich das Gelände im «Zimmer» aufgrund der unterschiedlichen Beschaffenheit des Bodens verschieden stark abgesenkt hat. «Eine schöne Optik war so nicht mehr gegeben», sagt Walter. «Zudem waren ein Baum des Zimmers und das Goudron-Denkmal durch einen Unfall beschädigt worden.» Der Baum und das Denkmal sind inzwischen ersetzt beziehungsweise repariert. «Gleich­zeitig haben die Mitarbeiter des Werkhofs die Glassteine mit einer Wischmaschine herausgesaugt, sodass die unterschiedlichen Absenkungen ausgeglichen werden können», führt der Stadtingenieur aus.

Keine losen Steine mehr

Anschliessend werden die blauen Glassteine wieder aufgebracht, allerdings nicht mehr in loser Form. «Die Steine werden mit einem Epoxid-Harz verklebt werden», sagt Marco Walter. «Die Optik des ‹grünen Zimmers› wird bestehen bleiben, die Steine werden den Bereich jedoch nicht mehr verlassen können.» Die losen Steine hatten kurz nach der Eröffnung des «grünen Zimmers» teilweise für Kritik gesorgt, da diese überall in der Stadtgemeinde herumlagen. «Die Steine waren ein Experiment, das nun in dieser Form ­abgebrochen wird», so der Stadtingenieur. «Ich persönlich fand und finde jedoch den Gedanken schön, dass durch die losen Steine jeder ein Stück Brig-Glis mit sich herumtragen und mitnehmen konnte, die Glassteine waren sozusagen ein Völker verbindendes Element.» Allerdings hätten die Steine auch einen Mehraufwand für die Mitarbeiter des Werkhofs bedeutet, welchen diese jedoch im Sinne eines innovativen Platzkonzepts gern auf sich genommen hätten, so Walter weiter. «Ich denke aber, dass wir auch mit den verklebten Steinen der Bevölkerung und den Gästen einen Platz bieten können, der zum Verweilen einlädt», ist Stadtingenieur Walter überzeugt. Die Kosten für die Nachrüstung werden sich indes auf rund 15 000 Franken belaufen.

Martin Meul

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