Visp | Die Oberwalliser Musikgesellschaften stellen sich vor

Die Jungmusiker aus sieben Dörfern

Die Jugendmusik «Vispe».
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Die Jugendmusik «Vispe».
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Gegründet vor über 20 Jahren hat sich die Jugendmusik «Vispe» in der Zwischenzeit einen Namen gemacht. Die jungen Musiker ab 14 Jahren sind mit Begeisterung dabei und können so während einiger Jahre auf eine Mitgliedschaft bei den «Grossen» vorbereitet werden. Das Nachwuchskonzept sieht wie folgt aus: Kinder beginnen ihre musikalische Ausbildung bei der Allgemeinen Musikschule Oberwallis (Amo), wo sie üblicherweise während dreier Jahre instrumental vorbereitet werden. Danach schliessen sie sich der Juniorband der «Vispe» an, wo sie erste Auftritte als Formation zum Besten geben. Schliesslich folgt der Übertritt in die Jugendmusik bis zum 18./19. Lebensjahr.

Mehrstufige Ausbildung

Als letzter Schritt folgt im Anschluss die Mitgliedschaft bei den «Grossen», wo die jungen Musikanten zu ihren Stammvereinen in den jeweiligen Dörfern zurückkehren. Derzeit zählt die Jugendmusik 27 Mitglieder aus insgesamt sieben Gemeinden (Visp, Visperterminen, Lalden, Ausserberg, Baltschieder, Unterbäch, Raron/St. German), wobei die Proben jeweils in Visp stattfinden. «Die Mitgliederzahl ist zwar tendenziell eher sinkend, dafür verzeichnen wir während all der Jahre der Ausbildung weniger Austritte», sagt der Ad-interim-Verantwortliche der Jugendmusik, Markus Studer. Das Ziel des interkommunalen Nachwuchskonzepts ist klar: Die beteiligten Musikgesellschaften wollen damit für genügend Nachwuchs sorgen und gleichzeitig Freude und Spass an der Musik vermitteln. «Wenn wir ausschliesslich mit Visper Jugendlichen arbeiten würden, so käme eine Jugendmusik wahrscheinlich nicht zustande», sagt Studer, welcher derzeit auf der Suche nach einem festen Jugendmusik-Verantwortlichen ist, welcher ihn als Ad-interim-Chef ablöst.

Teilnahme an nationalen Wettbewerben

«Die Suche gestaltet sich eher schwierig, was wohl auch dem allgemeinen gesellschaftlichen Wandel geschuldet ist», sagt Studer. Dennoch zeigt er sich zuversichtlich, in absehbarer Zeit jemanden zu finden. Als Dirigent der Jugendmusik amtet Joel Schmidt, mit welchem einmal pro Woche geprobt wird. Auf Stufe Juniorband kommt mit Regula Fercher eine weitere Leiterin hinzu. Die Jugendmusik hat auch schon an nationalen Wettbewerben teilgenommen. So wie dieses Jahr am Schweizer Jugendmusikfest in Burgdorf/BE, wo die Formation resultatmässig im Mittelfeld landete.

Einladung zu grossem Fest

Obwohl das nächste Jugendmusikfest erst wieder in vier Jahren stattfindet, bereiten sich die jungen Musikanten schon jetzt auf den nächsten Höhepunkt vor: den Auftritt beim Oberwalliser Musikfest in Lalden nächstes Jahr, wo sie einer Einladung folgen. «Sie werden am Sonntag ihren grossen Auftritt haben», sagt Studer. Dafür wird man auch nicht externe «Verstärkungen» engagieren. «Wir treten bei sämtlichen Auftritten und Wettbewerben möglichst mit unseren eigenen Jungmusikanten auf», erklärt Studer stolz. Deshalb seien Platzierungen sekundär. «Was zählt, ist das Vermitteln von Freude und Spass an der Musik und dass unser Nachwuchs möglichst viel dazulernt.

Peter Abgottspon

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