Während Tausende Walliserinnen und Walliser am Cupfinal dem FC Sitten die Daumen drücken, gibt es auch Leute aus der Region, die aufseiten des FC Basel stehen. Eine von ihnen ist die Visperin Sonja Küng.

Die Liebe von Sonja Küng zum FC Basel ist bereits zehn Jahre alt. «2007 wechselte Marco Streller vom VfB Stuttgart zum FC Basel», erinnerte sie sich. «Ich fand Streller schon immer einen tollen Spieler. Also wurde ich Fan des
FC Basel.» Auch nach Strellers Rücktritt als aktiver Spieler blieb Küngs Liebe zu den Bebbi. Und nun also wieder einmal ein Cupfinal gegen den FC Sitten. «Sicher ist es etwas Spezielles, wenn Basel gegen Sitten spielt», sagt Küng. «Aber es ist nicht so, dass ich mich jetzt grundsätzlich anders fühle, als wenn wir gegen einen anderen Klub spielen würden.»

Farbe bekennen

Zum Spiel wird Küng wie die meisten mit dem Zug anreisen. Angst vor den Walliser Fans hat sie nicht. «Klar schaut man, wo man in Fanfarben hingeht, man muss ja nicht absichtlich provozieren», sagt Sonja Küng. «Das gilt aber für jedes Spiel. Nur weil ich Walliserin bin, würde ich jetzt nicht auf Fanartikel verzichten.» Das gilt auch für Küngs Freizeit. «Klar zieht man sich im Kollegenkreis einmal gegenseitig auf, aber immer mit Humor», sagt die Visperin. «Ein bisschen Spass muss sein, und es wäre ja auch langweilig, wenn alle für den gleichen Club wären.» Für den Ausgang des Cupfinals tippt Küng übrigens auf ein 2:1 nach Verlängerung für den FC Basel. «Irgendwann muss die Serie vom FC ­Sitten im Cupfinal ja ­einmal reissen», sagt sie und lacht. «13 Siege passt ja auch besser zum Wallis als 14.» Auf die Frage, ob sie denn im Fall der Fälle auch dem FC Sitten ein bisschen den Sieg gönnen würde, sagt Sonja Küng: «Nicht wenn es gegen den FC Basel geht, sorry.» So sprechen wahre Fans.