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Eine Stiftung für Saas-Grund

Das im letzten Jahr renovierte Saaserstübli.
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Das im letzten Jahr renovierte Saaserstübli.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Saas-Grund | Mithilfe des Projekts Saas-Grund ­Vision 2020 soll das Dorf im Saastal attraktiver werden. Zur Unterstützung soll jetzt diesen März eine Stiftung gegründet werden.

Die historischen Weiler in Saas-Grund sind in den letzten Jahrzehnten veraltet und vereinsamt. Häuser stehen leer, Ökonomiegebäude werden nicht mehr genutzt. Wie andere im Berggebiet kämpft auch Saas-Grund mit der Abwanderung. Den Dorfkern mit seinen alten Lärchenhäusern zu neuem Leben erwecken, das ist eines der Projekte der Vision Saas-Grund 2020. Im März wird jetzt mit einem Stiftungskapital von 100 000 Franken die Stiftung Zukunft Saas-Grund gegründet. Sie soll helfen, die Vision Saas-Grund 2020 zu realisieren. «Die Stiftung will eine Anstupf­finanzierung für Projekte betreiben und Impulse geben, um die Vielfalt innerhalb des Dorflebens zu steigern», sagt Stiftungsratspräsident Bruno Ruppen.

Attraktivität der Gemeinde steigern

Als erstes Projekt der Vision Saas-Grund 2020 sollen entlang des Verbindungsweges der fünf historischen Weiler «Tamatten», «Unter dem Berg», «Untere und obere Gasse», «Zen Lauinen» und «Unter den Bodmen» 25 Bäume gepflanzt werden, die wie ein roter Faden durchs Dorf führen und die Weiler miteinander verbinden. Daneben werden auch die alten Brunnen saniert: «Aus jedem Brunnen soll wieder Trinkwasser fliessen», sagt Bruno Ruppen. Der öffentliche Raum soll auch aufgewertet werden, indem alte, leer stehende Wohnungen im Dorfkern renoviert werden. «Diese fallen zudem nicht unter das Zweitwohnungsgesetz», unterstreicht Ruppen, der hofft, durch attraktive Gewerbe- und Büroräumlichkeiten in alten Ökonomiegebäuden auch das eine oder andere Startup-Unternehmen nach Saas-Grund zu locken. Die Gemeinde selber ging mit gutem Beispiel voran und renovierte letztes Jahr das Restaurant Saaserstübli. Aus Freude Wohnen und Arbeiten in Saas-Grund, das ist Bruno Ruppens Vision. «Wir wollen Erlebniswert generieren», sagt der Gemeindepräsident. Dies komme auch dem Tourismus zugute. Ruppen hofft, dass auch externe Organisationen wie etwa die Loterie ­Romande die Stiftung unterstützen werden.

Frank O. Salzgeber

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