Region | Visperterminen

Gesucht: Freiwillige Feuerwehrleute

Wasser marsch: Die Feuerwehr bei ihrer Arbeit.
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Wasser marsch: Die Feuerwehr bei ihrer Arbeit.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Visperterminen | 54 Mitglieder zählt die freiwillige Feuerwehr Visperterminen. Doch nicht alle Feuerwehrleute sind aus freien Stücken­ eingetreten.

«Weil wir altershalber ein paar Abgänge zu verzeichnen haben, mussten wir bei der Rekrutierung ein wenig nachhelfen», sagt Edy Abgottspon, Feuerwehrkommandant von Visperterminen. Fünf Leute mussten nachrekrutiert werden, weil fünf Personen altersbedingt aus der Feuerwehr ausgetreten sind.

Zu wenig Freiwillige

«In einem Dorf ist es nicht immer ganz einfach, genügend Feuerwehrleute zu rekrutieren», sagt Edy Abgottspon. Der Grund: Die Jahrgänge werden immer kleiner, aber die Anforderungen an die örtliche Feuerwehr bleiben gleich. «Darum haben wir zu wenig Freiwillige­, die in der Feuerwehr ihren Mann, beziehungsweise ihre Frau stellen», sagt Abgottspon. 54 Feuerwehrleute zählt die Ortsfeuerwehr Visperterminen, zwei davon sind Frauen. «Obwohl der zeitliche­ Aufwand für die Übungen begrenzt ist, sind die Leute nicht immer gewillt, auf freiwilliger Basis­ ihren Dienst für die Öffentlich­keit zur Verfügung zu stellen­», weiss der Feuerwehrkommandant­.

Mund-zu-Mund-Propaganda

«Viele Leute sind arbeitshalber tagsüber gar nicht im Dorf. Darum müssen wir eine grössere Mannschaft haben, um im Ernstfall gerüstet zu sein», so Abgottspon. Weil sich zu wenig Freiwillige­ ­melden, sei man darauf angewiesen, den Dienst in der Feuerwehr mit Mund-zu-­­Mund-Propaganda anzukurbeln. ­«Wie in jedem anderen Verein zieht ein Kollege den anderen mit, damit wir genügend Mitglieder rekrutieren können.» Das Problem existiere aber nicht nur in Visperterminen, betont Abgottspon, «auch in anderen Dörfern hat man Mühe, das notwendige Kontingent aufrechtzuerhalten.» Die Leute seien­ nicht mehr immer bereit, 24 Stunden Bereitschaftsdienst zu leisten. «Die meisten haben gerne nach Feierabend ihre Ruhe. Zudem wollen sie sich nicht unnötig einer Gefahr aussetzen.»

Überschaubarer Aufwand

Abgottspon betont in diesem Zusammenhang, dass die Feuerwehrarbeit letztlich allen zugute komme. Zudem, so der Feuerwehrkommandant, sei der zeitliche Übungsaufwand überschaubar. «Neben der Agathafeier, die am 5. Februar stattfindet, haben wir in Visperterminen noch je eine Gesamtübung im Frühjahr und im Herbst. Das entspricht rund 12 Stunden Einsatz. Dazu kommen vier Übungseinheiten für den Atemschutz. Zusätzlich leisten wir rund 130 Stunden Verkehrs- und Sicherheitsdienst pro Jahr», hält Abgottspon fest. Im Vergleich mit anderen Vereinen halte sich der zeitliche Aufwand aber im Rahmen. Die Disziplin in der Feurwehr sei beispielhaft, lobt Abgottspon seine Leute. Das zeige sich auch an der Beteiligung bei den Übungen. «Rund 85 Prozent der Feuerwehrleute nehmen daran teil.»

Walter Bellwald

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