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«Ich kann nicht einen Tag lang im Büro still sitzen»

Joe Rieder macht die Lehre bei der Stabitec AG.
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Joe Rieder macht die Lehre bei der Stabitec AG.
Foto: RZ

Lehrling Joe Rieder und Peter Hugo, Geschäftsführer der Stabitec AG.
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Lehrling Joe Rieder und Peter Hugo, Geschäftsführer der Stabitec AG.
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Joe Rieder macht die Lehre bei der Stabitec AG.
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Joe Rieder macht die Lehre bei der Stabitec AG.
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Joe Rieder aus Wiler absolviert bei der Stabitec AG in Steg das erste Lehrjahr als Anlagen- und Apparatebauer.

Das Aufgabenfeld des Anlagen- und Apparatebauers, früher Konstruktionsschlosser genannt, ist sehr vielfältig. Das wichtigste Arbeitsmaterial ist Metall: Alu, Stahl oder Inox. Auf der Grundlage von Konstruktionszeichnungen werden die Metalle bearbeitet und in die richtige Form gebracht. Es entstehen so unterschiedliche Produkte wie Maschinengehäuse für die Industrie, Apparate für Verpackungsmaschinen oder sogar ganze Fahrzeugchassis. Neben handwerklicher Begabung und der Fähigkeit, Konstruktionspläne zu lesen, ist auch ein gewisses technisches Flair eine wichtige Voraussetzung für die Lehre als Anlagen- und Apparatebauer. Denn heutzutage werden hochmoderne computergesteuerte Maschinen eingesetzt, die ein millimetergenaues Arbeiten ermöglichen. Die Spezialität der 1989 von Peter Hugo und Hans Bregy gegründeten und heute 17 Mitarbeiter zählenden Stabitec ist die Herstellung von Gehäusen für diverse Maschinen. «Wir arbeiten industriebezogen und pflegen eine langjährige Zusammenarbeit mit der Lonza, sind aber auch im Fahrzeugbau tätig», erzählt Firmeninhaber Peter Hugo. So produziert die Stabitec etwa die Chassis der Elektrofahrzeuge in Zermatt. «Man kann sehen, was man selber hergestellt hat, das gefällt mir», sagt Rieder, der während der Schulzeit neben der Schnupperlehre bei der Stabitec auch eine in einem Architekturbüro absolvierte. Bereut hat er seine Entscheidung zugunsten einer Lehre als Anlagen- und Apparatebauer nicht: «Ich kann nicht einen ganzen Tag lang im Büro still sitzen.» Der 16-Jährige schätzt seine abwechslungsreiche Arbeit: «Neben dem Schweissen mag ich besonders das Bedienen der diversen Maschinen. Dazu kommt der Kontakt mit anderen Leuten, wenn ich mal auf Montage bin.» Im ersten Lehrjahr müssen die Auszubildenden zwei Tage die Woche an die Berufsschule nach Visp. Dazu kommen mehrere modulartige Praxiskurse in Sitten, etwa im Schweis­sen. Praktisch: Tauchen einmal Fragen auf, kann sich Rieder Tipps holen von seinem Kollegen im dritten Lehrjahr bei der Stabitec.

Frank O. Salzgeber

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