Der Jugendverein hat seit Längerem mit tiefen Mitgliederzahlen zu kämpfen. Das Aus war vorprogrammiert. Nun scheint die Rettung in letzter Minute möglich.

Aktuell zählt der Jugendverein Guttet-Feschel gerade noch acht Mitglieder. Der fünfköpfige Vorstand inklusive. Um Jugendliche zu einem Beitritt zu motivieren, wurden die entsprechenden Jahrgänge jedes Jahr angeschrieben. Ohne Erfolg. «Bei kleinen Jahrgängen in Bergdörfern kommen somit jährlich höchstens zwei bis drei Jugendliche infrage. Kommt einer nicht, so kommt der andere auch nicht», erklärt Mathias Jäger von der Jugendarbeitsstelle Bezirk Leuk. So sterbe ein Verein früher oder später aus. So weit wollten es die Vereinsverantwortlichen nicht kommen lassen und wurden aktiv. «Kein Vorstandsmitglied wollte später zu denen gehören, welche den Verein haben auflösen müssen», sagt Jäger. In Zusammenarbeit mit der Jugendarbeitsstelle und der Gemeinde lud der Verein alle 15- bis 20-Jährigen zu einer Sitzung ein. Dabei ging es um die Fage, wie die Jugendlichen zum Verein stehen und wie es allenfalls weitergehen soll. Wie Jäger erklärt, sei das Interesse unter den Jungen durchaus vorhanden, jedoch hätten sie moniert, dass die Informationen über die Vereins­aktivitäten in der Vergangenheit spärlich geflossen seien. Entsprechend sei das Interesse gesunken. Jetzt wolle man aber nach vorne schauen und den Verein nicht sterben lassen. «Aus diesem Grunde haben sich sogar 15 Jugendliche bereit erklärt, bei der nächsten GV dem Verein beizutreten», so Jäger. Somit sei das Weiterbestehen des Vereins vorerst gesichert. Das freut auch den Gemeindepräsidenten Christian Pfammatter: «Für die Gemeinde wäre ein Aus extrem schade. Seitens Gemeinde setzen wir alles daran, dass es weitergeht und bieten auch Hand dazu.»