Visperterminen | Die Oberwalliser Musikgesellschaften stellen sich vor

Die Walliser Marschmeister

Musikgesellschaft «Gebüdemalp», Visperterminen
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Musikgesellschaft «Gebüdemalp», Visperterminen
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Die Harmonie der ersten Stärkeklasse holte beim Kantonalen Musikfest in Naters den Titel als Walliser Meister in der Marschmusik. Die Mitglieder Sandra Studer, Marcia Heinzmann und Angelo Zimmermann stellen ihren Verein vor.

«Wir sind die Letzten, die die Feste verlassen», sagt Studer. Damit unterstreicht sie den Zusammenhalt des Vereins. Als voll besetzte Harmonie sind sie stolz darauf, dass sie nur in Ausnahmefällen auf auswärtige Musikanten zurückgreifen müssen. Ein Erfolgsgarant ist dabei die rasche Integration der Neumusikanten. «Es ist wichtig, dass sich bei uns alle wohlfühlen», sagt Heinzmann. Obwohl beim letzten Kantonalen der Saalauftritt nicht wie erhofft verlief, glänzten die Terbiner schliesslich mit dem Sieg in der Marschmusik. «Für die Leute im Dorf und die ehema­ligen Musikanten ist der ‹Walliser Meister› im Marsch sehr wichtig», sagt Zimmermann.

Der Wandel der Musik

Bis Anfang der 90er-Jahre war die «Gebüdem­alp» eine reine Blechmusik. «In meiner Zeit als Präsident wurde erneut darüber abgestimmt», sagt Zimmermann. Es blieb zwar vorerst bei der Blechmusik, doch in der Zeit gab es einige Jungmusikanten, die das Klarinette- und das Saxofonspiel erlernten. «Mit deren Aufnahme änderten wir uns zu einem Fanfare-Orchester», so Zimmermann. Damit war der Wandel noch nicht abgeschlossen. Schrittweise kamen Instrumente wie Waldhörner, Oboen und Fagotte dazu, sodass der Verein sich inzwischen zu einer voll besetzten Harmoniemusik entwickelte. Zu den besten Zeiten zählte der Verein bis zu 70 Mitglieder. «Mittlerweile haben wir rund 50 Aktive, mit welchen wir an die Musikfeste gehen», sagt Studer.

Die Beständigkeiten

«Interessant an unserem Verein ist, dass wir erst den vierten Dirigenten in unseren Reihen haben», sagt Heinzmann. Die ersten 97 Vereinsjahre führten Gustav und Josef Heinzmann durch das musikalische Repertoire. Danach schwang Jean-Marc Schnyder während 13 Jahren den Taktstock. «Seit knapp zehn Jahren dirigiert nun Robert Zimmermann unser Orchester», sagt Studer. Eine weitere Konstante ist das Probe-Weekend, das die MG jährlich im Frühjahr durchführt. Ins Schwärmen kommen die drei, wenn sie vom Wochenende in Stresa erzählen. «Sowohl in Sachen Kameradschaft als auch musikalisch war der Ausflug einfach sensationell», sagt Zimmermann abschliessend.

Thomas Allet

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