Zermatt | Planungen für künftige Entwicklung des Ortseingangs

Neue Chance für Zermatter Parkhaus?

Das Zermatter Quartier «Spiss» soll neu gestaltet werden. Foto RZ-Archiv
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Das Zermatter Quartier «Spiss» soll neu gestaltet werden. Foto RZ-Archiv
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Der Ortseingang im Quartier «Spiss» soll neu gestaltet werden. Bei den Planungen soll auch der Bau von Parkplätzen miteinbezogen werden.

Das Zermatter Quartier «Spiss» am Ortseingang, wo sich zahlreiche Industrie- und Lagergebäude sowie Park- und Wohnhäuser befinden, soll neu gestaltet werden. Dafür will die Gemeinde etappenweise einen zweistelligen Millionenbetrag investieren. Im Fokus: eine neue Verkehrsführung mit Einbahnstrassen sowie ein neues Dienstleistungszentrum für den Güterumschlag. Ergänzend dazu soll nun ein weiterer Bereich in die laufenden Planungen miteinbezogen werden, in welchem sich Infrastrukturen der Munizipal- und der Burgergemeinde als auch des örtlichen Elektrizitätswerks befinden. Dort besteht Investitions­bedarf. So sagt der Direktor des Elektrizitätswerks Zermatt, Stefan Aufdenblatten, dass das dort befindliche Unterwerk an seine Kapazitätsgrenzen stösst: «Wünschenswert wäre eine Investition in den nächsten fünf Jahren.» Und für
die Munizipalgemeinde besteht dort mitunter die Möglichkeit, den Werkhof neu zu organisieren, welcher derzeit an mehreren Stand­orten im Dorf verteilt ist. Für die ­Beteiligten ist dies nicht zuletzt auch aufgrund der engen Platz­verhältnisse Grund genug, sich gemeinsam Gedanken über die künftige Entwicklung zu machen.

Vorschlag der Burgergemeinde

Laut Recherchen bringt dabei die Burgergemeinde, welche Miteigentümerin der dortigen Parzellen ist, auch Parkmöglichkeiten ins Spiel. Demnach sollen solche wenn möglich in die Planungen miteinbezogen werden. Ob dabei öffentliche Plätze gemeint sind, bleibt jedoch offen. Burgerpräsident Andreas ­Biner war diesbezüglich nicht erreichbar. Die Idee von Parkplätzen im «Spiss» ist allerdings nicht neu. Vor einigen Jahren bestanden bereits Pläne für ein öffentliches Parkhaus, gebaut wurde aber nie.

Schweigsame Präsidentin

Die jetzige Initiative könnte aber durchaus Rückenwind erhalten und auch als ein «Zeichen» in Richtung Staatsrat Jacques Melly gewertet werden. Denn: Im Kontext der laufenden Verhandlungen eines allfälligen Ausbaus/Öffnung der Strasse Täsch–Zermatt erwartet Letzterer vom Zermatter Gemeinderat Taten: «Wir ersuchen den Gemeinderat um Darlegung und Erläuterung der künftigen Parkplatz- und Verkehrsplanung im Rahmen eines generellen Verkehrskonzepts für den gesamten Ort», schrieb Melly letztes Jahr in einem Brief. Derweil gibt sich Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser bedeckt: Man plane gemeinsam und tausche sich regelmässig aus.

Peter Abgottspon

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