Münster | Neue Wege in Sachen Unterricht

Neues Konzept für Schule Obergoms

Im Schulhaus Münster sollen die Kinder künftig mit einem neuen Konzept unterrichtet werden.
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Im Schulhaus Münster sollen die Kinder künftig mit einem neuen Konzept unterrichtet werden.
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Die Schule Obergoms will sich neu ausrichten und hat dafür ehrgeizige Pläne in der Schublade. Die Kinder sollen dabei vermehrt individuell betreut werden.

Schulen sind einem steten Wandel unterworfen und müssen sich nicht zuletzt aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen immer wieder neu anpassen. Erschwerend für die Bergregionen kommen noch die schwindenden Schülerzahlen hinzu. So auch im Goms, wo es mit Fiesch und Münster zurzeit noch zwei OS-Standorte gibt. Künftig soll einer wegfallen – welcher steht aber noch nicht fest. Unabhängig davon will sich die Schule Obergoms, in welcher die Primarschüler von Ober- bis Niederwald dezentral unterrichtet werden, künftig neu ausrichten. Das Konzept sieht sowohl für die Primar- als auch Orientierungsschüler in kleinen Klassen eine vermehrte individuelle und kompetenzorientierte Betreuung mit entsprechender Tagesstruktur vor. Was aber konkret dahintersteckt, wollte die Schuldirektorin Margrit Imsand noch nicht verraten, «weil demnächst noch entscheidende Abklärungen mit den zuständigen kantonalen Stellen anstehen.»

Bratscher Privatschule als «Vermittler»

Nur so viel: «Wir arbeiten momentan intensiv am Konzept», sagt sie. Sie betont auch, dass man keine Privatschule sein werde. «Wir bleiben weiterhin ganz klar eine öffentliche Schule, welche nach dem Lehrplan 21 unterrichten wird», so Imsand. Man habe dafür auch schon einzelne Anfragen von Eltern gehabt. Das detaillierte Konzept bleibt folglich noch im Dunkeln. Wie Recherchen aber zeigen, soll der Schulunterricht eng in Verbindung mit Natur, Kultur und Sport stattfinden. Weitere Freizeitangebote sollen daran gekoppelt werden. Denkbar sei allenfalls auch eine Art «Internat». Das die Schule Obergoms mit ihrem Vorhaben einen alternativen und ungewöhnlichen Weg einschlagen will, dafür spricht ein weiterer Umstand: Die Verantwortlichen der privaten «GD-Schule» in Bratsch (unterrichtet mit einem ausgeklügelten Konzept und setzt auf hohe individuelle Begleitung der Kinder) empfehlen aus Kapazitätsgründen interessierten Eltern als Alternative seit neustem die Schule Obergoms. Bei der kantonalen Dienststelle für Unterrichtswesen äussert man sich nicht konkret zum Gommer Vorhaben. Nur so viel: «Fest steht, dass der Kanton per Gesetz die Oberaufsicht über sämtliche Schulen im Kanton hat», sagt deren Adjunkt und stellvertretende Dienstchef Marcel Blumenthal. Darunter
würden sowohl öffentliche als auch private Schulen fallen.

Peter Abgottspon

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