Raron | Austritt aus Agro Espace Leuk-Raron

Raron kündigt Kooperation

Über die Zukunft von Agro Espace Leuk-Raron herrscht Unklarheit.
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Über die Zukunft von Agro Espace Leuk-Raron herrscht Unklarheit.
Foto: Daniel Seiler

Quelle: RZ 0

Die Gemeinde zahlte seit 2015 einen Beitrag von mehreren Zehntausend Franken an den Verein «Agro Espace Leuk-Raron» (AELR) – ohne eine Gegenleistung. Die Folge: Raron tritt Ende Jahr aus dem Verein aus.

Zur besseren Vermarktung der regionalen Produkte der Landwirtschaft im Raum Leuk-Raron startete im November 2011 der Verein AELR das «Projekt zur regionalen Entwicklung» (PRE). In der Zwischenzeit setzte der Verein 22 Teilprojekte beim vom Bund und Kanton subventionierten PRE um. Der Bezirk Westlich Raron ging indes leer aus. «Wir sind 2015 dem Verein beigetreten, um eine Markthalle ­sowie eine neue Goler-Arena in der Nähe der geplanten Autobahn zu bauen», sagt Reinhard Imboden, Gemeindepräsident von Raron. Für die Gemeinde ein erfolgversprechendes Teilprojekt, denn von Bund und Kanton seien Gelder in der Grössenordnung von 2,2 Millionen Franken versprochen worden. «Als Mitglied zahlten wir bis 2019 einen Beitrag von rund 53 000 Franken in die Vereinskasse», so Imboden. Im Gegenzug habe man leider kein einziges Projekt umsetzen oder in die Wege leiten können. Die Konsequenz daraus: Der Gemeinderat reichte beim Verein auf Ende Jahr die Kündigung ein.

Wermutstropfen Markthalle

«Zwar wurde das PRE Ende 2017 um ein Jahr verlängert», sagt Imboden. Trotzdem konnte die Markthalle nicht mehr realisiert werden, da die beiden Einsprecher vor Bundesgericht recht erhielten und so das Rarner Teilprojekt zu Fall brachten. «Da wir in unserer Region während der Dauer des PRE nichts realisieren konnten, macht für uns eine weitere Mitgliedschaft keinen Sinn», begründet Imboden den Austritt. Wie es mit dem Verein AELR ohne Raron weitergeht, ist noch unklar. «Die anderen Gemeinden wie auch die weiteren Mitglieder der Trägerschaft haben ihr Interesse am Fortbestehen des Vereins signalisiert. Wie es konkret weitergeht, werden wir aber erst nach unserer nächsten Vorstands- und Arbeitsgruppensitzung sowie einem Treffen mit den anderen PRE-Regionen an der ‹Foire du Valais› sagen können», so Etienne Mounir, Projektkoordinator AELR.

Thomas Allet

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