Franken | Unesco-Welterbe zeigt sich hocherfreut
Walliser Gipfel neu im Geldsack
Nach längerer Verzögerung aufgrund von Produktionsproblemen wurde am Mittwoch in Bern die neue 50er-Note vorgestellt. Auf dem neuen Schein spielt das Wallis eine wichtige Rolle.
Die achte Serie der Schweizer Banknoten von 1995 hat in diesem Jahr ausgedient. Ab dem 12. April 2016 wird die erste Note der neuen Serie in Umlauf gebracht. Zum Start wählte die Schweizerische Nationalbank (SNB) die 50er-Note aus. Am Mittwoch wurde nun das definitive Sujet bekannt gegeben.
Touristische Strahlkraft
Die Gestaltung weicht dabei stark von den bisher veröffentlichten Bildern des ersten Entwurfs ab. Im Zentrum der Rückseite ist ein Paraglider vor einem Bergkamm abgebildet. Was auf den bisherigen Entwürfen wie das Matterhorn aussah, entpuppt sich, wie verschiedene Schweizer Medien berichten, auf dem endgültigen Druck als Schin- und Aletschhorn, die beide mitten im Oberwallis stehen.
Auf Anfrage zeigt sich Mario Gertschen, stellvertretender Geschäftsleiter beim UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch, völlig überrascht. «Das ist natürlich sensationell und zeigt den Wert der Schweizer Berge in der öffentlichen Wahrnehmung.» Die beiden Bergspitzen auf der neuen 50er-Note, die mitten im Welterbe stehen, würden in touristischer Hinsicht eine grosse Strahlkraft mit sich bringen. Gertschen freut sich dabei doppelt über den Geldschein. Denn gleichzeitig ist er auch Vize-Burgerpräsident von Naters, auf dessen Territorium das Aletschhorn steht.
Wallis auch auf anderen Noten
Auf der offiziellen Seite der Schweizerischen Nationalbank können übrigens die weiteren Designgrundlagen der gesamten Serie begutachtet werden. Die Elemente der 100er-Note lassen auch wieder auf das Wallis zurückschliessen. Mit den kulturhistorisch wertvollen Walliser Suonen soll das Thema Wasser dargestellt werden. Auf das Gesamtbild des blauen Scheins muss allerdings bis 2019 gewartet werden, denn die Note wird als letzte der Reihe erscheinen.
noa / pmo
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Kommentare
Sebastien - ↑3↓1
Auf dem älteren Entwurf war nicht das Matterhorn zu sehen, sondern das Finsteraarhorn. Auch ein UNESCO-Berg. Schade für Fieschertal :(
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