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Süsser Verzicht: Minigolfer fährt wegen schwangerer Frau nicht zur EM

Freuen sich auf die Geburt des ersten Kindes – Christina und Alain Indermitte-Ritler.
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Freuen sich auf die Geburt des ersten Kindes – Christina und Alain Indermitte-Ritler.
Foto: RZ

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Der beste Oberwalliser Minigolfer, Alain Indermitte, verzichtet auf eine Teilnahme an der EM in Portugal. Der Grund: Seine Frau erwartet in dieser Zeit ihr erstes Kind.

Eine Teilnahme an der Minigolf-EM in Portugal Ende August schien für Alain Indermitte so gut wie sicher. Schliesslich war der Gampjer bereits letztes Jahr mit einer Delegation der Schweizer Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft in Finnland dabei. «Das Kader besteht aus zwölf Spielern, unter die letzten sieben hätte ich es wiederum schaffen können», sagt Indermitte.

«Wäre mit dem Kopf nicht dabei»
Doch dann kam alles anders. Denn Indermittes Frau Christina wurde schwanger. «Der voraussichtliche Geburtstermin liegt rund eine Woche nach dem Turnier», sagt der Minigolfer, der für den MC Rhone spielt. «Daraufhin teilte ich dem Trainer mit, dass ich auf die EM aus erfreulichen Gründen verzichten werde.» Obwohl er beim voraussichtlichen Geburtstermin wieder zu Hause gewesen wäre, sei es die richtige Entscheidung gewesen. «Minigolf ist eine enorme Kopfsache», sagt Indermitte. «Aufgrund der bevorstehenden Geburt hätte ich mich nicht konzentrieren können, denn man weiss ja nie, ob das Baby nicht doch früher kommt. Das wäre auch der Mannschaft gegenüber nicht fair gewesen.» Und auch Indermittes Frau Christina ist froh über den Verzicht ihres Mannes. «Ich bin erleichtert, denn ich weiss, dass er bei der Geburt an meiner Seite sein wird», sagt sie. Ob es ein Mädchen oder ein Junge wird, wissen die beiden noch nicht. Trotz des Verzichts auf die EM spielt Minigolf weiter eine grosse Rolle im Leben von Indermitte. «Derzeit bereite ich mich auf die Schweizer Meisterschaften vor», sagt er. «Im kommenden Jahr finden dann wieder Weltmeisterschaften statt, bei denen ich gerne wieder dabei wäre.» Trainiert wird im Minigolf vor allem am Wochenende. «Man muss sich auf die jeweiligen Bahnen einstellen, auf denen dann auch die Turniere stattfinden, man kann also nicht nur in Gampel trainieren und denken, dass es auf einer anderen Bahn dann gut läuft», erklärt der Minigolfer, der 180 verschiedene Bälle zu Hause hat. «Trotz Normen ist jede Bahn ein bisschen anders. Da kommt es auf jedes Detail an, vor allem auf die richtige Ballwahl.»

Martin Meul

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