Brig-Glis

Turnierorganisator und Tennislehrer hört auf

Peter Andenmatten: Nach fast 20 Jahren hört er in Gamsen auf.
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Peter Andenmatten: Nach fast 20 Jahren hört er in Gamsen auf.
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Nach fast 20 Jahren als Betriebsleiter im Tennis- und Squash-Center Brig-Glis hört Peter Andenmatten auf. Mit 50 Jahren sucht er nochmals eine neue Herausforderung.

Seit 2001 arbeitet Peter Andenmatten im Tennis- und Squash-Center in Gamsen. Bekannt geworden ist der Tennistrainer vor allem auch als Turnierorganisator. Über 170 Turniere für lizenzierte Spieler hat er in all den Jahren in Gamsen durchgeführt. Ende August ist jetzt Schluss. «Ich hatte hier eine wunderbare Zeit. Aber letztes Jahr wurde ich 50. Wenn ich noch einmal etwas Neues machen will, so ist jetzt der richtige Moment für einen Wechsel», begründet Andenmatten seinen Entscheid.

Vom Hockey- zum Tennisspieler

Aufgewachsen in Grächen war zuerst Eishockey die grosse Leidenschaft des jungen Andenmatten. Doch seine Trainer bei der Junioren-Elite des EHC Visp haben ihn als zu klein und zu leicht befunden. So wendete er sich mit 16 Jahren dem Tennissport zu und wurde bald Wettkampfspieler. «Im Tennis fasziniert mich das Duell Mann gegen Mann. Man kann sich nicht in einer Mannschaft verstecken, sondern ist ganz auf sich alleine gestellt und muss sämtliche Entscheidungen selbst treffen. Neben dem Körperlichen ist auch die mentale Komponente unheimlich wichtig.» Das grosse Tennisidol in seiner Jugend hiess André Agassi. Den Paradiesvogel aus Las Vegas hatte Andenmatten seinerzeit 1989 live im Turnier bei den «Swiss ­Indoors» in Basel spielen gesehen. In den 80er-Jahren erlebte der Tennissport im Oberwallis einen Boom. Zusätzlich bedingt durch die touristische Nachfrage wurden im ganzen Oberwallis Tennisanlagen errichtet. Das Tennis- und Squash-Center in Gamsen wurde beispielsweise 1985 eröffnet. Andenmatten hat zuerst in Zermatt und später in Saas-Fee als Ten­nislehrer gearbeitet, bevor er 2001 im Tennis- und Squash-Center anfing. 20 bis 30 Stunden steht er pro Woche auf dem Platz. Dazu kommen Büroarbeiten, Bespannungsservices und das Führen des Bistros. Andenmatten erlebte mit, dass trotz eines Roger Federers die Popularität im Tennis abgenommen hat: «Heute ­haben wir im Wallis recht viele Freizeit-, aber kaum mehr lizenzierte Spieler. Die Klubs haben Mühe, Wettkampfspieler zu mobilisieren.» Seit Anfang der 90er-Jahre habe das Tennis Anhänger an den Golfsport verloren.

Wechsel der Schlaghand

Neben Federer ist Andenmatten auch von Raphael Nadal fasziniert, mit dem er etwas teilt. Wie der Spanier hat auch Andenmatten seine Schlaghand gewechselt: «Vor anderthalb Jahren hatte ich leichte Ellbogenbeschwerden im rechten Schlagarm. Zur Schonung habe ich begonnen, Anfänger mit links zu unterrichten.» Die Beschwerden legten sich, aber Andenmatten hat nun komplett auf links umgestellt: «Das gab mir einen Kick und ich spiele seitdem wieder öfters selbst Turniere.» Wohin ihn sein weiterer beruflicher Weg hinführen wird, ist noch unklar: «Ich verfolge einige Ideen im Bereich Sport, aber noch ist nichts spruchreif.» Klar jedoch ist: «Mit dem Tennis werde ich immer irgendwie verbunden bleiben.»

Frank O. Salzgeber

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