Die Gemeinde Varen plant, ein Kleinwasserkraftwerk zu bauen. Das Projekt ist vom Kanton bewilligt. Jetzt fehlt noch die Zustimmung der Urversammlung zum Kreditbeschluss.

An der kommenden Urversammlung vom Montag, 28. Mai, wird der Varner Bevölkerung das Projekt Kleinwasserkraftwerk Varen vorgestellt. Anschliessend wird die Urversammlung über den vom Gemeinderat beantragten Kredit in Höhe von 2,3 Millionen Franken zum Bau des Kraftwerks befinden.

Cashflow von 51 000 Franken

Das Kleinwasserkraftwerk soll das Wasser aus der Dala, welches heute ungenutzt abfliesst, sowie das Übermehr aus dem Trinkwasserreservoir turbinieren und zur Stromproduktion nutzen. Nach Auskunft von Gilbert Loretan, Gemeindepräsident von Varen, rechnet man mit einer produzierten Energie von 2,522 Gigawattstunden pro Jahr. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung ohne die Beiträge der Kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) ergibt einen jährlichen Cashflow von 51 000 Franken. Die Anlage befindet sich momentan auf der Warteliste und hat die Projektfortschrittsmeldung (PFM 2) erfüllt. Damit ist sie min der Wartelistenreihenfolge nach vorne gerückt. Die Entscheidung, wie viele Projekte in das KEV aufgenommen werden können, liegt jedoch allein beim Bundesamt für Energie. Da die Anlage aber auch ohne KEV profitabel betrieben werden kann, stehe der Gemeinderat einhellig hinter dem Beschluss, dieses Kleinwasserkraftwerk zu bauen, so Loretan. In der Zwischenzeit habe man sämtliche Bewilligungen der zuständigen kantonalen Stellen. Vorausgesetzt die Urversammlung gibt grünes Licht, kann laut Loretan Ende 2018/Anfang 2019 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Verläuft alles planmässig, könnte das Kleinwasserkraftwerk 2019 den Betrieb aufnehmen.