Es soll einen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde geben. Anlässlich des Kulinarischen Alpenstadtfestes wollen diverse lokale Leistungsträger das weltweit grösste Cordon bleu braten. Doch vorerst wird daraus (noch) nichts.

«Das Cordon bleu soll 400 Kilogramm wiegen», sagt Norbert Schwery, Geschäftsführer vom Cateringunternehmen «Gaumenzauber». Als erfahrener Spitzenkoch wird er eine zentrale Rolle einnehmen, wenn es darum geht, ein mit Käse und Rohschinken paniertes Schnitzel in Brig zu einem Weltrekord zu formen. Die ganze Aktion soll nachhaltig sein. Heisst, das Cordon bleu soll künftig in Brig vermehrt vermarktet werden. Der Hintergrund: Ursprünglich liegt sein Ursprung in der Stockalperstadt.

Erfindung vor 200 Jahren

Da viele Leute nicht wissen, dass das Cordon bleu in Brig vor rund 200 Jahren erfunden wurde, wird anlässlich des Kulinarischen Alpenstadtfestes (24./25. August) die Geschichte des beliebten Fleischstücks näher vorgestellt. Zum Weltrekordversuch kommt es jedoch erst in einem Jahr. «Es gibt zahlreiche Anforderungen, welche die Verantwortlichen vom Guinness Buch der Rekorde stellen, deshalb war es nicht einfach, diese innert kurzer Zeit zu realisieren», sagt Jürg Krattiger, Direktor von Brig Simplon Tourismus. Bei dieser Gelegenheit will Brig auch das Marketing rund um das Schnitzel ankurbeln. Sowohl die Brig Simplon Tourismus AG, der Gewerbeverein wie auch der Verein Alpenstadt wollen Brig diesbe­züglich mit innovativen Projekten wiederbeleben.

«Original Briger Cordon bleu»

Obwohl die Herkunft des Cordon bleu zwar nicht abschliessend geklärt ist, weisen verschiedene Quellen auf Brig als Ursprungsort hin. Mit einem breiten Angebot in den Restaurants der gesamten Region, Neuinterpretationen, einem klassischen Cordon bleu und vor allem dem «Original Briger Cordon bleu» soll Brig als Herkunftsort bekannt werden. Und wie wird das 400-Kilo-Schnitzel im Sommer 2019 zube­reitet? «Die Vorbereitungen dazu laufen, und obwohl es einige Herausforderungen gibt, bin ich zuversichtlich, dass wir den Weltrekord realisieren werden», sagt Schwery.