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Wie weiter mit dem FC Varen?

Mission impossible? Der FC Varen steckt in akuter Abstiegsgefahr.
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Mission impossible? Der FC Varen steckt in akuter Abstiegsgefahr.
Foto: fcvaren.ch/facebook.com

Quelle: RZ 1

Der FC Varen steckt mitten drin im Abstiegskampf. Steigt der Traditionsklub in die 4. Liga ab? Die letzte Hoffnung trägt einen Namen: Olivier Kuonen.

«Die vergangenen Tage waren sehr intensiv, ich habe viel Zeit in den Fussball investiert», sagt Olivier Kuonen, Trainer des FC Varen. Seine Bilanz ist gut: ein Sieg aus einem Spiel. Doch Varen steckt weiter mit einem Bein in der 4.Liga. Erfolgte der Trainerwechsel zu spät?

Spielte das Team gegen den Trainer?
Die Fakten sprechen eine klare Sprache: Nach der 2:8-Niederlage des FC Varen in Termen beklagt sich der Varner-Trainer Patrick Oggier über zu wenig Spieler in den Trainings. «Bloss vier Spieler waren im Abschlusstraining», sagt er im WB. Nun, als der Vorstand vergangene Woche Kuonen durch Oggier ersetzt hat, sind 13 Spieler im Training vom Donnerstag vor dem Ayent-Spiel. Kurzfristig setzt der neue Trainer ein freiwilliges Training am Tag darauf an. Dort begrüsst er wieder zwölf Spieler. Für den Abstiegsknüller am Sonntag gegen Ayent-Arbaz muss er aus einem 20-Mann-Kader gar zwei Namen streichen. Das deutet darauf hin, dass der FC Varen gegen Trainer Oggier gespielt hat. Der Präsident weist den Vorwurf zurück. «Das stimmt so nicht», sagt Mathias Kuonen, Präsident des FC Varen. Oggier sei bei den Spielern beliebt gewesen. Der Verein habe jedoch für die verbleibenden drei Spiele neue Impulse setzen wollen. Die Lage um den FC Varen bleibt angespannt. Aus den verbleibenden Spielen gegen Leuk (am Samstag) und eine Woche später zu Hause gegen den FC Siders II müssen Punkte her. Das ist keine einfache Aufgabe. Der FC Leuk-Susten hat in den bisherigen zehn Heimspielen bloss gegen den souveränen Tabellenführer Salgesch verloren.

«Würde alles auf den Ligaerhalt setzen»
Der FC Leuk-Susten will sich den zweiten Platz sichern, um allenfalls die Aufstiegsspiele für die 2. Liga bestreiten zu können. Das weiss auch der Neo-Trainer. «Die werden heiss sein, aber wir werden noch heisser sein», verspricht er und fügt an: «Ein Derby hat seinen eigenen Charakter; alles ist möglich.» Dass Varen in einem Derby zusetzen kann, ist bekannt. Im Herbst fügen die Varner dem FC Salgesch die bisher einzige Saisonniederlage zu. Für Olivier Kuonen hängt vieles vom Kopf ab. Deshalb führt er diese Woche vermehrt Einzelgespräche mit den Spielern. Unabhängig von der Ligazugehörigkeit braucht Varen in der nächsten Saison einen Neustart. Es ist fraglich, ob Kuonen dann als Trainer zur Verfügung steht. Fakt ist: Varen wird auch künftig auf auswärtige Spieler setzen. Die Qualität für ein 3.-Liga-Team lässt sich in einem 600 Einwohner-Dorf allein nicht finden. Wie es beim FC Varen weitergeht, ist offen. Um den Ligaerhalt zu sichern, wurde Kuonen an die Linie befördert. Er ist überzeugt, dass Varen in der 3. Liga bleibt. Wie viel würde er selbst darauf wetten? «Natürlich alles», sagt er.

Simon Kalbermatten

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Kommentare

  • Augustin Oggier, Varen - 225

    Simon, bitte nächstes Mal besser recherchieren oder den WB richtig lesen.
    Das Foto von der 2. Mannschaft zu einem Bericht der 1. Mannschaft ist ziemlich passend zu diesem Artikel...

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