Weil es immer weniger Erdbestattungen gibt, wird der Friedhof in Wiler umgestaltet. Dabei wird es mehr Urnengräber geben.Baubeginn ist schon bald.

Der Trend zu vermehrten Urnen- anstelle von Erdbestattungen macht auch vor der Gemeinde Wiler nicht halt. So befinden sich dort zurzeit rund 35 Urnengräber. Im Vergleich zu normalen Gräbern sind diese jedoch in der Minderheit. Da die Sterberate in den letzten Jahren eher gesunken ist, führt dies unweigerlich zu einer «Überalterung» des Friedhofs.

Arbeiten im Frühling
Mit einer Umgestaltung soll dem entgegengewirkt werden. So wird der Bereich «unterer Friedhof», auf welchem sich die bestehenden Urnengräber befinden, mit 30 bis 35 neuen Urnengräbern erweitert. Demzufolge werden die dortigen normalen Gräber nach der jeweiligen Grabruhe aufgenommen. Wie der Wiler Gemeindepräsident Hans-­Jakob Rieder erklärt, werden die Arbeiten diesen Frühling begonnen und so rasch als möglich beendet: «Jetzt ist es noch viel zu früh. Auf dem Friedhof liegen noch zwei Meter Schnee.» Es wird mit Kosten von 50 bis 70 000 Franken gerechnet.

Einheitliche Grabgestaltung
Die Urnengräber werden im Gegensatz zu den normalen Gräbern ohne Kreuz sein. «Der Namen des Verstorbenen wird auf einer Plakette ersichtlich sein, welche auf dem jeweiligen Steindeckel angebracht wird», erklärt Rieder. Somit wird keine Bepflanzung möglich sein. In Wiler ist dies von Bedeutung, da die Gräber jeden Frühling einheitlich gestaltet werden. So bestimmt die Friedhofskommission für die Gräberpflege jedes Jahr die Art und die Anzahl Blumen, damit sich alle Gräber einheitlich präsentieren. Zudem wird vorgeschrieben, wann die Arbeiten auf dem Friedhof durchgeführt werden dürfen.