Zermatt | Pistenpräparierung mit Schnee der letzten Wintersaison

Zermatter «Schnee von gestern»

In Zermatt wurden dieses Jahr Schneedepots mit Schnee der letzten Wintersaison angelegt.
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In Zermatt wurden dieses Jahr Schneedepots mit Schnee der letzten Wintersaison angelegt.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Für die diesjährige Präparierung der Skipisten wird Schnee des vergangenen Winters eingesetzt. Dafür wurde ein grosses Schneedepot angelegt. Andere Skigebiete haben damit unterschiedliche Erfahrungen.

Im Skigebiet wurde letzten Frühling ein Schneedepot angelegt: Unterhalb des Rothorns wurden gut 10 000 Kubikmeter Schnee zu einem Haufen zusammengeschoben, maschinell gepresst, verfestigt, mit Flies und einem Netz zugedeckt. Für die Pistenpräparierung der jetzigen Skisaison wird nun darauf zurückgegriffen. «Während dem Sommer hatten wird rund 25 Prozent Verlust», erklärt Mathias Imoberdorf, der Mediensprecher der Zermatt Bergbahnen AG. Das liege jedoch im Bereich des Normalen und entspreche den Erfahrungen des sogenannten «Snowfarming». Die schliesslich verbleibenden rund 7500 Kubikmeter Schnee reichen nun als Unterlage für die Piste vom besagten «Rothorn» bis zur Mittelstation «Blauherd». Heisst: Um die Piste definitiv für den ordentlichen Skibetrieb zu öffnen, braucht es mehr Schnee. Dennoch wird ein wertvoller Zweck erfüllt. «Bei der technischen Beschneiung verfügen wir in der Hauptbeschneiungsphase auf dem «Rothorn» über zu wenig Wasserdruck und können deshalb die Piste eingeschränkt einschneien», so Imoberdorf. Damit muss weniger Kunstschnee produziert werden, was sich ökologisch auswirkt. Ob es sich jedoch auch finanziell lohnt, kann Imoberdorf nicht sagen, da «das Anlegen der Depots auch mit Kosten verbunden ist». Auch in Saas-Fee kennt man sich damit aus. «Wir legen seit Jahren Schneedepots an. Ohne diese könnten wir die Pisten im Gletscherskigebiet und Teilen darunter erst gar nicht wieder für den Winter herrichten», erklärt der CEO der Saastal Bergbahnen Simon Bumann. Die Aletsch Bahnen oder Grächen setzen hingegen nicht auf «Snowfarming». «Es ist aber denkbar, dass wir dies in Zukunft ins Auge fassen», sagt der CEO der Touristischen Unternehmung Grächen, Berno Stoffel.

Peter Abgottspon

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