Wenn man den zahlreichen Frauenmagazinen Glauben schenken kann, ist der Herbst geradezu ideal, um eine Entrümpelungskur in Angriff zu nehmen. Auch ich habe mich in den letzten Tagen davon anstecken lassen und wisst ihr, was ich dabei plötzlich in den Händen hielt? Einen Gameboy, uralt natürlich, von Kinder-Gekritzel beschmiert; ansonsten auf den ersten Blick aber funktionstüchtig. Jedenfalls ohne die fast schon obligaten ausgelaufenen Batterien.

Ich habe also einen Kollegen, der sich ab und zu an Retro-Messen herumtreibt gefragt, wie viel so ein altes Teil einem Sammler denn wohl wert wäre. «In Originalverpackung?», fragte er mich freudestrahlend. Äh nein, diese hat wohl schon vor Jahrzehnten das Zeitliche gesegnet. «Dann wohl so 30 bis 40», lautete seine Antwort. Leider nicht 30 bis 40'000, sondern ganz einfach 30 bis 40 Franken.

Nun gut, reich wird man von Nerds also nicht. Spezielle Spiele sein es, fügte er dann schliesslich noch an, die den grossen Zaster bringen könnten. Wer weiss, mein herbstlicher Frühlingsputz ist ja noch lange nicht beendet, vielleicht grabe ich irgendwo noch Tetris und Zelda aus…