Für die vergangenen Tage ist ein regelrechter Weltuntergang heraufbeschworen worden. Und ja, am Montag hat es wahrlich wie aus Kübeln geschüttelt, gedonnert was das Zeug hielt und in hohen Lagen winterreif geschneit. Die grosse Apokalypse aber blieb entgegen der Prognosen aus.

Gewiss, lieber ein paar Mal mehr als weniger warnen. Und natürlich kann man nur allzu froh sein, dass unsere Region vor grösseren Schäden verschont geblieben ist. Trotzdem hat mich das ganze Szenario ein wenig an die vergangenen intensiven und schneereichen Januar-Tage erinnert. Da war auch alle Welt der Meinung, im Wallis bleibe kein Stein auf dem anderen, während man in Zermatt seelenruhig Bratwürste und Raclette an die eingeschneiten Touristen verteilt hat.

Und einmal mehr beschleicht mich das Gefühl, das manche Unglücke einfach viel zu aufregend klingen, als dass man sie verharmlosen möchte. Böse, böse Medien…