Unruhen | Regierung organisiert Gegendemonstrationen

Iranische Führung ruft Anhänger zu Kundgebungen in Teheran auf

Gegendemonstrationen. Regierungsanhänger demonstrierten am Donnerstag in der iranischen Stadt Mashhad.
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Gegendemonstrationen. Regierungsanhänger demonstrierten am Donnerstag in der iranischen Stadt Mashhad.
Foto: Keystone

Quelle: SDA 0

Nach den tagelangen regierungskritischen Protesten im Iran organisiert die Führung des Landes nun auch Kundgebungen ihrer Anhänger in der Hauptstadt Teheran. Die Behörden meldeten in 40 Bezirken der Hauptstadt Demonstrationen nach den Freitagsgebeten an, wie die iranischen Staatsmedien berichteten.

Am Mittwoch und Donnerstag waren in Städten wie Isfahan und Maschhad bereits zehntausende Regierungsanhänger zur Unterstützung der Staatsführung auf die Strasse gegangen.

In Teheran waren in der Nacht zahlreiche Polizisten auf den Strassen, Berichte über neue regierungskritische Demonstrationen gab es dort nicht. Videos in den sozialen Netzwerken zufolge gab es am Donnerstagabend aber wieder kleinere Protestkundgebungen in Provinzstädten. Die Berichte konnten zunächst nicht überprüft werden.

Bei den regierungskritischen Protesten in mehreren iranischen Städten wurden seit dem 28. Dezember 21 Menschen getötet, unter ihnen auch mehrere Angehörige der Sicherheitskräfte. Die Proteste richten sich gegen wirtschaftliche Missstände wie die hohe Arbeitslosigkeit und die hohen Lebenshaltungskosten, aber auch gegen die Aussenpolitik der Regierung in Teheran und das klerikale Herrschaftssystem.

Der Uno-Sicherheitsrat wird sich am Freitagnachmittag in einer Dringlichkeitssitzung mit den Unruhen im Iran befassen. Das Treffen, das auf einen Antrag der USA zurückgeht, soll um 15.00 Uhr (Ortszeit, 21.00 Uhr MEZ) stattfinden.

US-Präsident Donald Trump hatte seit Beginn der Proteste mehrfach die iranische Staatsführung kritisiert und diese unter anderem als "brutal und korrupt" bezeichnet. Am Donnerstag hatte die US-Regierung neue Strafmassnahmen gegen fünf iranische Firmen beschlossen, denen sie vorwirft, am Raketenprogramm des Landes beteiligt zu sein.

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