Wetter | Lawinensituation spitzt sich weiter zu

Neue massive Schneefälle in Bayern und Österreich

Gewaltige Massen. In Österreich sind immer mehr Orte aufgrund der sehr grossen Lawinengefahr nicht mehr erreichbar.
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Gewaltige Massen. In Österreich sind immer mehr Orte aufgrund der sehr grossen Lawinengefahr nicht mehr erreichbar.
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Quelle: SDA 09.01.19 0
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Angesichts neuer massiver Schneefälle hat sich die Lage im südlichen Bayern am Mittwoch erneut verschärft. In Österreich spitzte sich im Verlauf des Mittwoch die Lawinensituation weiter zu.

Der bayerische Landkreis Miesbach, in dem seit Montag der Katastrophenfall gilt, berichtete von starken Schneeverwehungen. Dort und in anderen Kreisen waren mehrere Strassen aufgrund der Verhältnisse unpassierbar, die Lawinengefahr blieb nach Angaben des bayerischen Warndiensts weiterhin hoch.

Schüler von Lawine erfasst

Sechs Schüler aus Deutschland sind in Österreich von einer Lawine erfasst und zum Teil verschüttet worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, überlebten alle den Vorfall nahezu unverletzt. Die Schneebrettlawine löste sich im Bereich des Skigebiets Wildkogel unterhalb der Bergstation.

Die Lehrerin und eine weitere Schülerin hatten Glück und kamen mit der Lawine nicht in Kontakt. Innerhalb kürzester Zeit gelang es nachfolgenden Skifahrern und den übrigen Mitgliedern der Schülergruppe, alle Personen zu orten und zu bergen.

Bei Marktschellenberg im Berchtesgadener Land begrub eine Lawine am Mittwoch eine Strasse unter bis zu fünf Meter hohen Schneemassen. Menschen kamen nach Angaben der Polizei in Rosenheim nicht zu Schaden. Da die Situation zunächst unklar war, wurde allerdings Grossalarm ausgelöst. Retter mit Spürhunden suchten die Lawine ab. Später räumten Radlader die Strasse. Auch dabei fanden sich keine Autos.

Bei Verkehrsunfällen mit Schulbussen gab es am Mittwoch auf glatten Strassen ausserdem zahlreiche Verletzte. Bei Saaldorf im südlichen Oberbayern kam ein Bus von der Strasse ab und prallte gegen einen Baumstumpf. Der 53-jährige Fahrer verletzte sich schwer, 21 Kinder wurden nach Angaben der Polizei in Freilassing leicht verletzt.

Kollision zweier Schulbusse

Bei der Kollision zweier Schulbusse in Herrieden im weiter nördlich gelegenen Mittelfranken wurden zwölf Kinder leicht verletzt, wie die Polizei in Nürnberg mitteilte. Einer der Busse geriet offenbar wegen Glätte in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn.

Im Alpenraum herrscht seit Tagen Alarm aufgrund ungewöhnlich starker Schneefälle. Bis Freitag sind dem Wetterdienst zufolge unwetterartige weitere Schneefällen zu erwarten, die sich in Staulagen auf bis zu 90 Zentimeter summieren sollten. Das öffentliche Leben ist beeinträchtigt. In mehreren bayerischen Landkreisen schlossen die Behörden die Schulen.

Galtür nicht erreichbar

In Österreich sind immer mehr Orte aufgrund der sehr grossen Lawinengefahr nicht mehr erreichbar - darunter auch der Ort Galtür in Tirol. Im Februar 1999 waren dort durch eine Lawinenkatastrophe 31 Menschen gestorben. Die Gemeinde hat nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA die Paznauntalstrasse zwischen Mathon und Galtür wegen Lawinengefahr in beide Richtungen gesperrt.

Ebenfalls nicht mehr erreichbar waren am Mittwoch die bei Skitouristen beliebten Orte Lech, Zürs und Stuben im Bundesland Vorarlberg sowie Obertauern in Salzburg. In vier österreichischen Bundesländern gilt derzeit in manchen Regionen die höchste Lawinenwarnstufe fünf.

In Tirol waren zeitweise rund 1000 Haushalte ohne Strom, in Niederösterreich 270, im Bundesland Salzburg rund 350. Besonders hart getroffen hat es dabei rund 60 Haushalte auf dem Rengerberg in der Gemeinde Bad Vigaun unweit der deutsch-österreichischen Grenze, die seit bereits vier Tagen ohne Stromversorgung auskommen müssen. Die Strasse auf den Rengerberg ist aufgrund des hohen Schneedrucks auf den Bäumen und der hohen Lawinengefahr gesperrt.

09. Januar 2019, 18:00
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