Kasachstan | Regierug setzt nationalen Trauertag an
Trauer in Kasachstan nach Flugzeugabsturz mit zwölf Toten
Nach dem Flugzeugabsturz am Airport von Almaty hat die zentralasiatische Republik Kasachstan einen nationalen Tag der Trauer angesetzt. Die Regierung des Land forderte die Medien zum Verzicht auf jede Form von Unterhaltungsprogrammen am heutigen Samstag auf.
Dies berichten kasachische Medien in der Nacht auf Samstag. Bei dem Absturz der Passagiermaschine vom Typ Fokker-100 waren am Freitag mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Die Mehrheit der fast 100 Menschen an Bord der Maschine der kasachischen Fluggesellschaft Bek Air überlebte das Unglück.
Das Flugzeug hatte am Freitag kurz nach dem Start aus unbekannter Ursache an Höhe verloren und krachte in ein unbewohntes Haus in einer Wohnsiedlung in der Nähe des Flughafens. Untersucht wird, ob menschliches Versagen oder ein technischer Fehler die Ursache war. Der Pilot starb bei dem Unglück.
Viele Notoperationen
Insgesamt seien 67 Menschen bei dem Absturz verletzt worden, sagte der stellvertretende Gesundheitsminister Kamalschan Nadyrow im kasachischen Fernsehen. In den Spitälern der Grossstadt Almaty im Süden Kasachstans würden noch 47 Menschen behandelt. Acht von ihnen seien schwer verletzt, sagte er. Es seien mehrere Notoperationen nötig gewesen.
Viele Kasachen hatten nach einem Aufruf Blut gespendet für die Operationen. Am Airport legten Menschen Blumen für die Opfer nieder.
Einstellung des Flugbetriebs
Dem Vernehmen nach konnten viele Passagiere wieder zu ihren Familien zurückkehren. Das Flugzeugunglück erschüttert das Land unmittelbar vor den Neujahrsferien. Mehr als 1000 Helfer waren im Einsatz gewesen, um die Opfer aus dem Wrack in den Trümmern des Hauses zu bergen.
Die Fluglinie Bek Air musste ihren Flugbetrieb auf Anordnung der Behörden vorübergehend einstellen. Kasachstan wird autoritär regiert. Auch die Flüge mit Fokker-100-Maschinen waren bis zur Klärung der Unglücksursache verboten. Es handelte sich um das schwerste Flugzeugunglück seit Jahren in dem ölreichen Steppenstaat. Zuletzt starben dort bei Abstürzen 2012 und 2013 jeweils mehr als 20 Menschen.
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