Sturm | Sabine sorgt für Chaos

Zahlreiche Zug- und Flugausfälle in Europa wegen Orkantief

Sachsen-Anhalt, Brocken: Touristen kämpfen gegen die Windböen auf dem Brocken.
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Sachsen-Anhalt, Brocken: Touristen kämpfen gegen die Windböen auf dem Brocken.
Foto: Keystone

Skisprungarena: Der Grossschanzen-Einzelwettkampf der Herren am 9. Februar in Willingen (D) wurde wegen des herannahenden Sturms
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Skisprungarena: Der Grossschanzen-Einzelwettkampf der Herren am 9. Februar in Willingen (D) wurde wegen des herannahenden Sturms 'Sabine' abgesagt.
Foto: Keystone

Quelle: SDA 0

Wegen des Orkantiefs "Sabine", das in einigen europäischen Ländern irisch-keltisch "Ciara" genannt wird, kommt es im Nordwesten Europas zu zahlreichen Ausfällen im Flug- und Bahnverkehr.

Am Flughafen Zürich-Kloten wurden bis Sonntagnachmittag 40 Starts und 34 Landungen annulliert, der Euroairport Basel-Mülhausen kündigte die Streichung von acht Flügen übe den ganzen Tag an, in Genf-Cointrin kam es bis zum Nachmittag zu 27 Annullierungen, wie die jeweiligen Medienstellen mitteilten. Dutzende Flüge wurden zudem umgeleitet.

Der niederländische Flughafen Amsterdam-Schiphol strich wegen des Orkantiefs rund 120 Starts und Landungen. Betroffen seien Flüge der Unternehmen KLM, British Airways, Easyjet und Lufthansa, teilte ein Flughafensprecher mit. Weitere Annullierungen sowie Verspätungen könnten hinzukommen. Amsterdam-Schiphol ist eines der wichtigsten Drehkreuze im internationalen Luftverkehr.

Auch in Grossbritannien wurden für Sonntag dutzende Flüge abgesagt oder verspäteten sich. Die Fluggesellschaft British Airways bot Reisenden von oder nach den Londoner Flughäfen Heathrow, Gatwick oder London City an, ihre Flüge umzubuchen. Die Fluggesellschaft Virgin Atlantic setzte mehrere Flüge von Heathrow aus.

IC-Zug fährt in umgestürzten Baum - 300 Reisende hängen fest

Ein Intercity-Zug ist im Emsland im Nordwesten Deutschlands während des aufziehenden Sturmtiefs "Sabine" in einen umgestürzten Baum gefahren, er steckt auf offener Strecke fest. In dem IC von Amsterdam nach Berlin sitzen etwa 300 Reisende.

Ein Notfallmanager sei unterwegs zu dem Unfallort bei Salzbergen zwischen dem Grenzbahnhof Bad Bentheim und Rheine, teilte die Deutsche Bahn am Sonntag mit. Bislang erwartet die Bahn, dass der Zug mit einer Verspätung von zwei Stunden seine Fahrt fortsetzen kann. Die Regionalzüge werden über das Gegengleis umgeleitet, verspäten sich und halten nicht in Schüttorf und Salzbergen.

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Infos

Starkregen und Zyklon verursachen neues Chaos in Australien

Heftige Regenfälle in Teilen Ostaustraliens und ein Wirbelsturm im Westen haben Überflutungen und Stromausfälle verursacht. An vielen Orten von New South Wales kam zu Überschwemmungen, wie die Wetterbehörde am Sonntag mitteilte.

In einigen Gegenden des südöstlichen Bundesstaats, das seit Monaten von verheerenden Buschbränden heimgesucht wird, habe es binnen 24 Stunden bis zu 250 Millimeter geregnet, hiess es.

In vier Vororten im Norden und Südwesten Sydneys ordneten die Behörden bis Sonntagabend wegen Hochwassergefahr die Evakuierung Tausender Häuser an. Nach Ablauf der gesetzten Frist könnten Bewohner von Strom und Wasser abgeschnitten sein und Rettungsaktionen zu gefährlich werden, hiess es.

Am Sonntag blieben nach Angaben von örtlichen Stromversorgern mehr als 80'000 Haushalte in New South Wales zeitweise ohne Strom, nachdem die schweren Niederschläge zu Baumstürzen geführt hatten. Einige Strassen wurden von Überschwemmungen weggespült, wie der australische Sender ABC berichtete. Die Fernverkehrsstrasse Great Western Highway war demnach wegen eines umgestürzten Baums stundenlang gesperrt.

Der Katastrophenschutz von New South Wales hat nach eigenen Angaben seit der Beginn der Regenfälle am Mittwoch auf mehr als 3300 Hilfsanfragen reagiert. Eine Familie in einem vom Hochwasser bedrohten Auto sei mit einem Helikopter in Sicherheit gebracht worden.

Die starken Regenfälle löschten immerhin einige der seit Monaten wütenden Buschbrände - darunter auch das sogenannte Currowan-Feuer, das knapp 500'000 Hektar Land und mehr als 300 Häuser in der Region Shoalhaven rund 200 Kilometer südlich von Sydney zerstört hatte. Aber trotz der Niederschläge loderten am Sonntagabend noch Dutzende Buschbrände in New South Wales.

Im Süden noch mehr Regen nötig

Am Samstagabend erreichte der tropische Zyklon "Damien" die nördliche Küstenregion des Bundesstaates Western Australia. Der Sturm der Stärke drei, der heftige Regenfälle und Windböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 205 Stundenkilometern brachte, schwächte sich auf seinem Weg ins Landesinnere ab. Nachdem die Wetterbehörde ihre Zyklonwarnung am Sonntagnachmittag aufgehoben hatte, warnte sie die Bewohner in der betroffenen Region weiter vor starken Windböen, Regenfällen und möglichen Überschwemmungen.

Trotz der starken Regenfälle in den vergangenen Tagen können die Brandschützer nach eigenen Angaben stellenweise mehr Niederschlag vertragen. "Wir brauchen ein bisschen mehr im Süden und Südosten des Staates, wo noch immer Feuer brennen", sagte ein Sprecher der Feuerwehr in New South Wales . "Der ganze Staat hat auf Regen gewartet. Wir freuen uns natürlich über den Regen - egal in welcher Menge." sda

Mehr als 120 Kältetote in Ungarn

Im EU-Land Ungarn sind in diesem Winter bereits 122 Menschen erfroren. Die Opfer der Kälte starben mehrheitlich in ihren unbeheizten Wohnungen, teilte das Ungarische Sozialforum (MSZF) am Sonntag auf seiner Webseite mit.

Andere erfroren auf der Strasse oder starben auf dem Weg ins Spital. Das Sozialforum ist ein Netzwerk unabhängiger Hilfsorganisationen. Im Winter 2018/19 waren den Angaben zufolge 179 Menschen Erfrierungen zum Opfer gefallen.

Trotz anhaltenden Wirtschaftswachstums in den vergangenen Jahren gehen in Ungarn Armut und Obdachlosigkeit nicht zurück. "Der massenhafte Kältetod ist Folge schuldhafter politischer Versäumnisse", schrieb das Sozialforum in seiner Mitteilung. "Alte, einsame, kranke, hilflose Menschen werden ihrem Schicksal überlassen."

Für wirksame Massnahmen gegen die Obdachlosigkeit und für die Unterstützung hilfsbedürftiger älterer Menschen fehle im nationalkonservativ regierten Ungarn der politische Wille. sda

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