Tunesien | Mindestens 37 Tote bei Anschlag in Tunesien
Deutsche und Briten bei Anschlag auf Hotel in Tunesien getötet

Tunesische Sicherheitskräfte am Tatort eines Selbstmordanschlags an einem Touristen-Resort in Sousse, im Oktober 2013. Sousse war erneut Ziel eines Terroranschlags.
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Tunesische Ermittler bei der Arbeit am Strand von Sousse nach dem Selbstmordanschlag vom Oktober 2013.
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Erste Hilfe für Anschlagsopfer im tunesischen Sousse.
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Tunesische Sicherheitskräfte patroullieren nach den blutigen Terrorangriffen auf Hotels in den Strassen von Sousse.
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Screenshot vom Sender Tunisia TV1, der den Strand bei Sousse nach dem Anschlag zeigt.
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Beim Anschlag auf ein Strandhotel in Tunesien sind am Freitag mindestens 37 Menschen getötet worden - darunter nach Angaben der örtlichen Behörden Deutsche, Briten und Belgier, wie das tunesische Gesundheitsministerium mitteilte.
Der tunesische Radiosender Mosaique FM meldete unter Berufung auf das Innenministerium, unter den Opfern seien Deutsche und Briten. Die Behörden in Dublin bestätigten den Tod einer Irin. Für das Attentat übernahm zunächst niemand die Verantwortung.
Laut tunesischem Gesundheitsministerium wurden 36 Menschen verletzt. Dabei handle es sich vor allem um Briten, Belgier, Deutsche und Norweger. Einige schwebten in Lebensgefahr.
Nach Angaben des Marhaba-Hotels befanden sich 565 Gäste in der Fünf-Sterne-Anlage. Die meisten stammten demnach aus Grossbritannien und "mitteleuropäischen Ländern". Auch das Hotel machte zunächst keine Angaben zur Nationalität der Opfer. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten war am Abklären, ob auch Schweizer betroffen sind.
Vom Strand her angegriffen
Lokale Medien meldeten unter Berufung auf Augenzeugen, zwei Terroristen seien von der Strandseite aus auf das Hotelgelände vorgedrungen. Einer habe plötzlich aus einem zusammengefalteten Sonnenschirm ein Sturmgewehr hervorgeholt und auf Menschen geschossen, die am Strand lagen.
In einem Feuergefecht hatten Sicherheitskräfte einen Angreifer getötet und später zahlreiche Sturmgewehre beschlagnahmt, wie es aus Sicherheitskreisen in Tunesien hiess. Bei dem getötete Terroristen handelt es sich demnach um einen Tunesier. Der zweite Angreifer sei festgenommen worden.
In Sousse war es bereits im Oktober 2013 zu einem Anschlag auf ein Touristen-Resort gekommen. Bei dem Selbstmordanschlag war seinerzeit aber ausser dem Attentäter niemand zu Schaden gekommen.
Touristen in Tunesien wurden in der Vergangenheit wiederholt Ziel von Attentätern. Erst im März waren in Tunesien bei einem Terrorangriff auf das Bardo-Museum in der Hauptstadt mehr als 20 Menschen getötet worden.
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Kommentare
B. Kerzenmacher - ↑0↓0
Das Morden wird nicht auf Tunesien, Syrien, Irak etc. begrenzt bleiben und der Westen hat dem rein gar nichts entgegenzusetzen. Kein Konzept, keine Einigkeit, keinen unbedingten Willen mit aller Macht gegen diese Schlächter vorzugehen.
Stattdessen wird in Europa an der Selbstaufgabe der eigenen kulturellen Errungenschaften gearbeitet und es werden Parellelgesellschaften installiert, aus denen dann nicht nur massenweise Sympathisanten des IS, sondern auch kaltblütige Jihadisten hervorgehen. Diese Jihadisten und ihre Sympathisanten werden in Europa nicht nur geduldet, sondern auch noch mit üppigen Sozialleistungen versorgt.
Statt sich selbst mit aller Macht dem islamistischen Terror entgegenzustellen, schmiedet Politik und Kirchen hier Bündnisse gegen die Einzigen, die gegen den Terror demonstrieren.
Nein, Europa hat den Schlächtern nichts entgegenzusetzen.
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