Biologie Olympiade | Briger Kollegiumsschüler Noemie Allet und Fabian Amherd glänzen mit Top-10-Plätzen
Die jungen Biologie-Talente von morgen

Von der Naturwissenschaft fasziniert: Aus knapp 1300 Teilnehmern stiessen Noemie Allet und Fabian Amherd an der Schweizer Biologie Olympiade 2018 bis in die Top 10 vor.
Foto: Walliser Bote
Brig-Glis | An der diesjährigen Schweizer Biologie Olympiade (SBO) nahmen knapp 1300 Schüler teil. Die Kollegiumsschüler Noemie Allet und Fabian Amherd belegten den hervorragenden 8. respektive 10. Schlussrang.
An der diesjährigen Schweizer Biologie Olympiade (SBO) nahmen knapp 1300 Schüler teil. Die Kollegiumsschüler Noemie Allet und Fabian Amherd belegten den hervorragenden 8. respektive 10. Schlussrang.
Seit vergangener Woche stehen die Gewinner der Schweizer Biologie Olympiade (SBO) fest. Mit den beiden Kollegiumsschülern Noemie Allet (8. Platz) und Fabian Amherd (10. Platz) mischten auch zwei Oberwalliser ganz vorne mit. Deren Klassierungen sind beachtlich. Denn am Wettbewerb für junge Biologen, die sich für eine Nasenlänge mehr als den Mittelschulstoff interessieren, kämpften knapp 1300 Schüler aus allen Teilen der Schweiz mit. Insgesamt drei Runden standen an, um die Besten der Besten zu ermitteln (siehe Kasten).
Stolz und überrascht vom guten Ergebnis
«Ich bin sehr zufrieden mit meiner Klassierung», erklärt nun Noemie Allet, die zurzeit wie Fabian Amherd das vierte Kollegiumsjahr absolviert. «Es war äusserst schwierig, die eigene Leistung einzuschätzen. Denn wir wussten nicht, wie stark die anderen Teilnehmer wirklich sind.» Ins gleich Horn stösst Fabian Amherd: «Noch zu Beginn der ersten Runde hätte ich nicht gedacht, dass es schlussendlich bis so weit nach vorne reicht.»
Bereits im vergangenen Jahr haben die beiden an der SBO teilgenommen. Amherd blickt zurück: «Von den besten hundert waren wir damals noch weit entfernt.» Neben Allet und Amherd, die sich also für den diesjährigen Final qualifiziert haben, konnten noch drei weitere Kollegiumsschüler bis in die zweite und damit vorletzte Runde vorstossen.
Eine praxisnahe Wissenschaft
«Ich interessiere mich schon seit jeher für Naturwissenschaften», so Allet. «Es ist schlicht spannend, Zusammenhänge zu erkennen und Sachen auf den Grund zu gehen.» Und Amherd betont: «Die Biologie ist eine sehr praxisnahe Wissenschaft.»
Klar ist aber auch: Die Biologie ist eine sehr grosse und umfassende Wissenschaft, die in mehrere Fachgebiete – von Genetik über Pflanzenkunde bis hin zu Zoologie – unterteilt ist. Welche Richtung es nach dem Abschluss der Matura im Sommer 2019 sein soll, lassen Allet und Amherd zurzeit noch offen. Dass es aber ein naturwissenschaftliches Studium sein dürfte, steht für die beiden praktisch fest.
Die Schule mit der Wirtschaft vernetzen
Die starken Leistungen ihrer Schüler an der SBO freuen auch die Lehrpersonen des Kollegiums Spiritus Sanctus. So erklärt etwa Alexander Allenbach: «Diese Resultate zeigen, dass sich unsere Mittelschule im Bereich der Naturwissenschaften auf dem richtigen Weg befindet.» Und Rektor Gerhard Schmidt ergänzt: «Es ist für uns sehr wichtig, Schüler für derartige Wettbewerbe zu motivieren.» Derweil zeige ein Rückblick über die vergangenen 15 Jahre, so Schmidt weiter, dass Biologie/Chemie das mit Abstand am häufigsten ausgewählte Schwerpunktfach darstelle.
Schmidt und Allenbach streichen diesbezüglich auch die gesellschaftspolitische Bedeutung der Naturwissenschaften heraus. Und bringen als Beispiel die Lonza ins Spiel, die an ihrem Standort in Visp bekanntlich eine neue Fabrik für Biopharmazeutika erstellt und damit 250 neue Arbeitsplätze schafft. Dazu Schmidt: «Wir haben im Wallis nicht Tausende von hochqualifizierten Plätzen. Umso wichtiger ist es, die im Kanton verfügbaren Stellen wo möglich mit unseren Leuten zu besetzen.» Und Allenbach ergänzt: «Wir arbeiten bereits jetzt eng mit Lonza zusammen, damit unsere Schüler im Rahmen von Praktika erste Erfahrungen in der Arbeitswelt sammeln und eine Beziehung zu einem möglichen Arbeitgeber aufbauen können. Wir müssen künftig Schule und Wirtschaft noch enger verbinden.»
Matthias Summermatter
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