Fernsehen | Adrian Arnold (Berlin) und Christof Franzen (Moskau) beenden ihre Ausland-Aufenthalte

Die Rückkehr der Korrespondenten

Christof Franzen: nach über 10 Jahren in Moskau wechselt er in die SRF-Zentrale nach Zürich.
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Christof Franzen: nach über 10 Jahren in Moskau wechselt er in die SRF-Zentrale nach Zürich.
Foto: zvg

Quelle: WB 28.02.18 0
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Die beiden Oberwalliser Ausland-Korrespondenten im Dienste des Schweizer Fernsehens, Adrian Arnold und Christof Franzen, kehren demnächst in die Schweiz zurück. Sie bleiben dem SRF als Journalisten erhalten.

Guten Abend nach Berlin». «Guten Abend nach Moskau». Diese Grüsse aus der Zentrale des Schweizer Fernsehens in Zürich-Leutschenbach werden in absehbarer Zeit nicht mehr «unseren» Korrespondenten Adrian Arnold (Brig-Glis) und Christof Franzen (Bettmeralp) gelten. Damit geht an der Front des Staatssenders eine erfolgreiche Ära von Oberwalliser Ausland-Journalisten zu Ende. Vor wenigen Jahren noch hatten «wir» mit André Marty (Gampel) im Nahen Osten (und zuvor in Rom) sogar noch einen dritten Mann auf einem Aussenposten von weltpolitischer Bedeutung.
Während der 53-jährige André Marty nach seiner Rückkehr in die Schweiz für kurze Zeit die «Tagesschau am Mittag» moderierte und danach dem Journalismus den Rücken kehrte – er ist heute Sprecher der Bundesanwaltschaft –, werden Arnold und Franzen dem SRF erhalten bleiben. Vorausgesetzt natürlich, dass das Schweizervolk dem SRF am kommenden Sonntag mit der No-Billag-Initiative nicht die Lichter ausdreht.

Nach der Fussball-WM ist mit Russland Schluss
Franzen kehrt im Sommer, nach Ende der Fussball-WM in Russland, in die Schweiz zurück. Ab September wird er in der «DOK»-Abteilung arbeiten und hier insbesondere für die Sendung «Reporter». Für Franzen erfüllt sich damit ein lange gehegter Wunsch. Er wolle nach über zehn Jahren in Moskau weg von der Tagesaktualität, sagte er kürzlich gegenüber dem WB. Also nicht mehr ständig den politischen Krisen und Konflikten hinterherlaufen, die ihn in Russland und der Ukraine, aber auch anderswo stets auf Trab hielten.
Wie sich Franzen seine künftige Arbeit vorstellen könnte, zeigte er just diese Woche in einer vierteiligen Dokumentations-Serie. Nach zwei Filmen am Montag (über die Besteigung des Elbrus und die Sinnsuche am Baikalsee) wurden gestern Abend auf 3sat die Beiträge über eine Odyssee in Sibirien sowie Einblicke in das St. Petersburger Kulturleben gezeigt. «Ich freue mich sehr auf meine künftige Arbeit in der Schweiz», sagt Franzen.
Mit ihm ziehen auch seine russische Gattin und die drei Kinder in die Schweiz.

Tschirky als Nachfolgerin
Der 46-jährige Franzen hat sich im Riesenreich Russland einen breiten journalistischen Rucksack geholt. Vor seinem Aufenthalt in Moskau war er nach einem Politologie-Studium in Genf als freier Journalist tätig, unter anderem auch schon fürs Schweizer Fernsehen. Seine Liebe zu Russland entdeckte er recht früh. Sie wurde durch das Erlernen der russischen Sprache vertieft.
Seine Nachfolge in Russland tritt im Frühling 2019 Luzia Tschirky an. Bis zum Stellenantritt in Russland befindet sich die 27-jährige Ostschweizerin noch in einer trimedialen Journalismus-Stage beim Schweizer Fernsehen. Im Rahmen ihrer Ausbildung wird Tschirky Franzen schon im Anschluss an die Fussball-WM in diesem Sommer für einige Monate ablösen. Tschirky hat bereits einige Ausland-Erfahrung, unter andrem durch mehrere berufliche und private Reisen nach Russland, Weissrussland, in die Ukraine und nach Moldawien. Sie arbeitete auch schon im Moskau-Büro des deutschen Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» und in der russischsprachigen Redaktion von Radio Free Europe in Prag. Ihre Liebe zu Osteuropa und Russland entdeckte Tschirky laut SRF zufällig als Delegierte der Europäischen Jugendpresse in Moskau.

Arnold hört in Berlin Ende 2018 auf
Arnold kehrt auf Ende 2018 in die Schweiz zurück, wie seine Mutter auf Anfrage bestätigte. Er selber war gestern nicht erreichbar. Seine künftige Funktion ist noch nicht genau definiert. Arnold geht aber von einem Arbeitsort in Bern aus. Er wird deshalb nach der Rückkehr aus Deutschland mit seiner Frau und den beiden Kindern in Brig-Glis Wohnsitz nehmen und zwischen dem Wohn- und Arbeitsort pendeln mit dem Ziel, dass die beiden Kinder (im Primarschulalter) im Oberwallis aufwachsen können.

Wallis–Paris–Bern–Berlin–Wallis
Arnold arbeitet seit Frühling 2014 als Deutschland-Korrespondent des Schweizer Fernsehens in Berlin. Zuvor, zwischen 2011 und 2014, gehörte er zum Team der Bundeshaus-Journalisten in Bern. Vor dieser Zeit hatte Arnold in Paris (ab 2007) seinen ersten Aufenthalt als Ausland-Korrespondent. Den Einstieg in den Journalismus unternahm der 45-jährige Jurist bei Radio Rottu sowie als Wallis-Korrespondent fürs Schweizer Fernsehen. Im Mai 2017 trat Arnold zusätzlich als Buchautor («Deutschland – der ängstliche Riese – Merkel und die verunsicherte Republik»/Orell Füssli Ver

Thomas Rieder
28. Februar 2018, 17:03
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