Strassenverkehr | Kontrollschild-Auktionen erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit

Kanton zieht «VS 5» aus der Schublade

Gib mir fünf! Weil «VS 5» bei vielen Automobilisten ganz oben auf der Wunschliste steht, kommt dieses Kontrollschild nächstes Jahr unter den Hammer.
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Gib mir fünf! Weil «VS 5» bei vielen Automobilisten ganz oben auf der Wunschliste steht, kommt dieses Kontrollschild nächstes Jahr unter den Hammer.
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch /fm 17.11.19 0
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Hohe Summen für heisse Nummern: Die Versteigerung von besonderen Kontrollschildern hat in diesem Jahr bereits 240'000 Franken in die Walliser Staatskasse gespült.

Die letzte Auktion dieses Jahres läuft bis Mitte Dezember und dürfte das Ergebnis noch verbessern. Das mit Abstand höchste Gebot erzielte das Autokennzeichen «VS 7». Für dieses Kontrollschild legte ein Bieter mit dem Pseudonym «matterhorn» im vergangenen April 60'000 Franken auf den Tisch. Damit fiel der Erlös doppelt so hoch aus wie jener aus der Versteigerung von «VS 2» im vergangenen Jahr.

«VS 7» war das einzige einziffrige Pkw-Kontrollschild, das die Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt (DSUS) dieses Jahr zur Versteigerung freigegeben hat. Der Startpreis lag bei 10'000 Franken.

Eine Erfolgsgeschichte

Mit der Versteigerung von Wunschkennzeichen hat sich der Kanton eine zusätzliche Einnahmequelle erschlossen. Und diese sprudelt seit Anfang 2017 munter. Gleich die erste der monatlichen Online-Auktionen der DSUS hatte landesweit Aufsehen erregt. Das prestigeträchtige Autokennzeichen «VS 1» war einem Staldner Unternehmer die damalige Rekordsumme von 160'100 Franken wert. Insgesamt 327'700 Franken hatte der Kanton mit der Versteigerung von besonderen Auto- und Motorradschildern im ersten Jahr eingenommen. Bei 34 versteigerten Nummernschildern entspricht dies einem Durchschnittspreis von 9640 Franken pro Schild.

Im Jahr 2018 flossen aus der Versteigerung von insgesamt 40 Auto- und Töffkennzeichen 203'600 Franken in die Staatskasse. Demnach wurden pro Nummernschild durchschnittlich 5090 Franken bezahlt.

Noch besser liefen die Online-Auktionen 2019. Noch am vergangenen Freitag gab es für die Autokennzeichen «VS 55» und «VS 333» Höchstgebote von 13'400 Franken beziehungsweise 7100 Franken. Mit den bisherigen Einnahmen von 240'000 Franken – die letzte Versteigerung dieses Jahres ist eben erst angelaufen – wurde das letztjährige Ergebnis bereits übertroffen.

«Das Interesse an den Wunschkennzeichen ist ungebrochen», sagte Bruno Abgottspon auf Anfrage. Obwohl bis vergangenen Freitag weniger Nummernschilder (29) ersteigert worden seien als im Vorjahr, liege der Durchschnittspreis mit 8275 Franken pro Kennzeichen deutlich über dem Ergebnis von 2018, stellte der DSUS-Chef fest. Eine Erklärung dafür hat auch der DSUS-Chef nicht. Es zeigt sich aber, dass die Interessenten inzwischen mehr taktieren – frei nach dem Motto: Abwarten und erst kurz vor Ablauf der Auktion zuschlagen.

«VS 5» als Trumpf

Auch nächstes Jahr kommen wieder ein einziffriges Kennzeichen, sechs zweiziffrige und zwölf dreiziffrige Kontrollschilder unter den Hammer. Einschliesslich von jeweils zwei fünf- oder sechsstelligen Nummern mit speziellen Zahlenkombinationen werden somit pro Auktion fünf Autokennzeichen und drei Töffschilder angeboten.

Die Kontrollschilder wählt die DSUS aufgrund des Interesses aus, das potenzielle Bieter über das Auktionsmodul anmelden können. Sie werden dann per E-Mail benachrichtigt, sobald ihre bevorzugte Nummer zur Versteigerung kommt. Weil «VS 5» bei vielen Automobilisten zuoberst auf der Wunschliste steht, wird die DSUS den «Fünfer» ab Mitte März als einziges einziffriges Nummernschild im Jahr 2020 zur Versteigerung bringen wie Bruno Abgottspon sagte.

Franz Mayr
17. November 2019, 20:53
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Schilder bleiben Eigentum der DSUS

Die Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt (DSUS) musste auch dieses Jahr wieder intervenieren, weil ein Inhaber sein Kontrollschild auf einer privaten Online-Plattform zum Kauf angeboten hatte. Das sei nicht zulässig, hält Bruno Abgottspon dazu fest. «Ein Halter kann nicht frei über seine Kontrollschilder verfügen», betont der DSUS-Chef.

Der Kauf betrifft gemäss Abgottspon nur den Erhalt und das Nutzungsrecht eines Kennzeichens. Das Nummernschild könne zwar an einen neuen Halter innerhalb der Familie abgetreten werden, bleibe aber im Eigentum der ausstellenden Behörde, also der DSUS.

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