Wahlen | Gerhard Pfister schwört die Basis der CVP Oberwallis ein

Keine Geschenke für die «Gelben»

Kämpferisch. CVP-Präsident Gerhard Pfister in der Briger Simplonhalle
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Kämpferisch. CVP-Präsident Gerhard Pfister in der Briger Simplonhalle
Foto: Walter

Quelle: 1815.ch /dab 0

Mit einem Kick-off-Event ist die grösste Partei des Oberwallis am Mittwochabend in den Wahlherbst gestartet. Gerhard Pfister, Präsident der CVP Schweiz, rief die CVPO-Basis auf, sich in einem Punkt mal weniger «christlich» zu zeigen.

Denn es sei ein offenes Geheimnis, dass sich CVP-Wähler in ihrem Wahlverhalten mitunter offenherzig zeigen und ihre Stimmen links und rechts auch an Kandidaten von anderen ­Listen «verschenken». Mit dem Risiko, lokalpolitische Befindlichkeiten zu verletzen, rief der Zuger Nationalrat die knapp 200 Anwesenden auf, es in ­diesem Punkt mit der Christlichkeit nicht zu eng zu sehen und «eine saubere CVPO-Liste» einzuwerfen.

Der Parteipräsident übernahm damit einen Steilpass des Vorredners und CVPO-Vizepräsidenten Mischa Imboden. Dieser machte – wie schon bei der Nominationsversammlung im Frühjahr – deutlich, dass die CSPO ebenfalls zu den politischen Gegnern gehöre. «Wir müssen für uns selber schauen», unterstrich Imboden die Marschrichtung in diesem Wahlherbst. Die CVPO kämpft für den Erhalt des bisherigen Sitzes von Philipp Matthias Bregy sowie die Vormachtstellung im Ständerat.

Gastredner Pfister erinnerte die Basis der CVPO daran, dass 16 Prozent aller Schweizer CVP-Stimmen aus dem Kanton Wallis kommen. Die hiesigen Kandidierenden hätten somit allen Grund dazu, selbstbewusst in die Kampagne zu steigen.

Maret bereits unter Druck

Gleichzeitig verwies er auf die nationale Stimmungslage, wo die CVP-Aktien derzeit weniger hoch bewertet werden. «Die Ausgangslage ist nicht einfach.» Eine Anspielung Pfisters liess zudem darauf schliessen, dass am Donnerstag wohl wieder Umfrageergebnisse veröffentlicht werden könnten, die es mit der Mitte-Partei nicht allzu gut meinen. Pfister ist vor drei Jahren mit dem Ziel angetreten, den Negativtrend der Partei zu stoppen.

Auch in Brig zu Gast war am Mittwochabend Marianne Maret, die an der Seite von Beat Rieder in den Ständerat will. Nach einem gelungenen Kampagnen-Start im Sommer ist sie in den vergangenen Tagen in den medialen Fokus ­gerückt. Ihr wird vorgeworfen, dass sie bereits im Frühjahr 2018 von Missständen im Departement von Staatsrat Jacques Melly gewusst, diese aber verschwiegen haben soll. Maret zeigte sich gestern indes aufgeräumt. «Der Wahlkampf hat begonnen.»

David Biner

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