Todesfall | Bruno Zuppiger an Herzversagen gestorben
Ex-SVP-Nationalrat Bruno Zuppiger an Herzversagen gestorben

Er war 2011 Bundesratskandidat der SVP, musste aber seine Kandidatur wegen einer Veruntreuungsaffäre zurückziehen: In der Nacht auf Freitag ist Bruno Zuppiger kurz vor seinem 64. Geburtstag verstorben. (Archiv)
Foto: Keystone

Der verstorbene SVP-Bundesratskandidat Bruno Zuppiger äussert sich hier im Dezember 2011 in einem Interview mit der "Aargauer Zeitung" zu Vorwürfen, welche in der "Weltwoche" gegen ihn erhoben werden. (Archiv)
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Der ehemalige Zürcher SVP-Nationalrat und Bundesratskandidat Bruno Zuppiger ist am frühen Freitagmorgen an plötzlichem Herzversagen gestorben. Das erklärte eine Sprecherin der Familie im Namen von Zuppigers Bruder Josef Zuppiger gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
Die Kantonspolizei hatte zuvor eine entsprechende Meldung über den Tod Zuppigers des "Zürcher Oberländers" bestätigt. Zuppiger wäre am 24. Februar 64 Jahre alt geworden.
Er wurde im Jahr 2011 als Bundesratskandidat nominiert. Der Hoffnungsträger stolperte allerdings über eine Erbschaftsaffäre. Er hatte das Erbe einer verstorbenen Mitarbeiterin veruntreut, wofür er zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 13 Monaten verurteilt wurde.
Die Affäre, die kurz vor der Bundesratswahl in der "Weltwoche" publik gemacht worden war, kostete Zuppiger auch seinen Posten als Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbands, sein Nationalratsamt und schliesslich die Unterstützung seiner Partei. Mehrere Unternehmen schlossen ihn zudem aus ihren Verwaltungsräten aus.
Der ehemalige Oberst der Schweizer Armee sass 12 Jahren im Bundesparlament und war unter anderem Mitglied der Finanzkommission, der Sicherheitspolitischen Kommission und der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur. Er war verheiratet und hatte fünf Kinder.
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