Banken | CS-Präsident Rohner klar wiedergewählt

CS-Präsident Urs Rohner schafft Wiederwahl deutlich

Greenpeace-Aktivisten protestieren an der Credit-Suisse-GV gegen die Rolle der Grossbank bei der Finanzierung einer umstrittenen Pipeline in den USA.
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Greenpeace-Aktivisten protestieren an der Credit-Suisse-GV gegen die Rolle der Grossbank bei der Finanzierung einer umstrittenen Pipeline in den USA.
Foto: Keystone

Greenpeace-Aktivisten protestieren an der Credit-Suisse-GV gegen die Rolle der Grossbank bei der Finanzierung einer umstrittenen Pipeline in den USA.
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Greenpeace-Aktivisten protestieren an der Credit-Suisse-GV gegen die Rolle der Grossbank bei der Finanzierung einer umstrittenen Pipeline in den USA.
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Die CS-Spitze an der Generalversammlung in Zürich: Konzernchef Tidjane Thiam und Verwaltungsratspräsident Urs Rohner.
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Die CS-Spitze an der Generalversammlung in Zürich: Konzernchef Tidjane Thiam und Verwaltungsratspräsident Urs Rohner.
Foto: Keystone

Quelle: SDA 28.04.17 0
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Die Generalversammlung ist für die Führung der Grossbank Credit Suisse glimpflich ausgegangen. Nachdem der Vergütungsbericht mit einer eher relativ knappen Mehrheit von 58 Prozent durchging, schaffte Verwaltungsratspräsident Urs Rohner die Wiederwahl deutlich.

Rohner wurde am Freitagnachmittag im Zürcher Hallenstadion mit 91 Prozent wiedergewählt. Er zeigte sich vor den Aktionären erfreut über das Resultat: Mit einem Ergebnis von über 90 Prozent sehe er sich vom Vertrauen der Aktionäre getragen, sagte er im Anschluss an die Wahl.

Die weiteren neun zu Wiederwahl angetretenen bisherigen Verwaltungsräte sowie die beiden neuen Kandidaten Andreas Gottschling und Alexandre Zeller wurden mit Mehrheiten zwischen 94 und 98 Prozent in das Gremium gewählt.

Gedanken machen zu Löhnen

Bei der Abstimmung über den Vergütungsbericht versetzten die Aktionäre der CS-Führung einen Schuss vor den Bug. Die Mehrheit fiel mit 58 Prozent bescheiden aus. "Das ist deutlich unter den Vorjahren", sagte Rohner zum Resultat.

Der Verwaltungsrat werde die Konsultationen mit den Aktionären intensivieren und sich Gedanken machen über die Vergütungspolitik. Weiter: "Wir wollen keinen Vergütungsbericht, der knapp mit 58 Prozent angenommen wird."

Im vergangenen Jahr wurde der Vergütungsbericht mit 80 Prozent angenommen. Komfortabler fiel die Abstimmung über die Entlastung des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung aus. Die Aktionäre erteilten die Dechargé mit 88 Prozent der Stimmen.

Malus verdient

Vor der Abstimmung hatte sich die CS-Spitze eine Schelte einzelner Aktionäre anhören müssen. Dreizehn Aktionäre wollten vor der Konsultativabstimmung ihre Stimme erheben. Zuerst das Wort ergriff Anlegeranwalt Hans-Jacob Heitz. Die CS sei eine Wiederholungstäterin, sagte er. "Wir sind nicht käuflich mit einem Bonus-Verzicht." Die Manager hätten statt Boni Mali verdient.

Angesichts einer Greenpeace-Aktion zu Beginn der Versammlung stellte Heitz zudem die Zuverlässigkeit des Sicherheitsdispositivs im Hallenstadium in Frage. Rohner betonte, dass das Sicherheitsdispositiv zuverlässig sei. Auf Heitz' Frage, ob er schon mental abgedankt habe, sagte Rohner: "Ich habe weder mental noch sonst abgedankt."

Rohners Entschuldigung

In seiner Rede hatte sich Rohner zuvor für mangelnde Sensibilität bei der Beurteilung der Lohnbemessung entschuldigt. "Wir mussten massive Kritik gegenwärtigen, sei es an den Vergütungen, aber auch sonst", sagte er.

Einige Investoren, unter anderem zwei einflussreiche US-Stimmrechtsberater, hatten sich kritisch dazu geäussert, dass die Boni bei der Grossbank trotz hohem Verlust sehr üppig ausfielen. Die Geschäftsleitung verzichtete darauf auf 40 Prozent der kurzfristigen und langfristigen Boni. Mehrere Stimmrechtsberater, die rund ein Drittel des Aktienkapitals vertreten, hielten an ihrer Ablehnung des Vergütungsberichtes fest.

Zu einem Zwischenfall war es während der Rede von Konzernchef Tidjane Thiam gekommen. Zwei angeseilte Greenpeace-Aktivisten liessen ein gelbes Plakat vor der Tribüne herunter mit der Aufschrift "Stop dirty pipeline deals". Der Protest richtet sich gegen eine Pipeline, die im US-Bundesstaat North Dakota durch ein Gebiet verlaufen soll, in dem der Stamm der Standing Rock Sioux heilige Stätten hat.

28. April 2017, 11:40
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